Meine Herren!
Ich verstehe dich nicht ganz. Mit 8-Bit Adressbus und 1-Bit Datenbus lassen sich genau 2^8-Bit = 256 Bit adressieren. Anders formuliert bedeutet das auch, dass ich 8 Bit anstrengen muss, um 1 Bit zu lesen, das scheint mir recht unüblich (auch wenn ich nicht in der Hardware-Welt zu Hause bin).
Wenn mein Datenbus entsprechend breit ist, kann ich doch jedes Bit einzeln lesen, ich seh das Problem nicht.
Technisch machbar ist das schon. Aber ökonomisch zweifelhaft. Wieso sollte man die 256 Adressen die man hat, verschwenden um einzelne Bits zu adressieren? Vor allem, wenn die ALU sowieso 8 Bit Wortbreite hat. Das ist Verschwendung von Speicher und Rechenzeit. Als einfaches Beispiel: Man bräuchte 8 Leseoperationen, nur um einen Zeiger aus dem Speicher zu lesen, das selbe könnte man in einer Operation erreichen.
Nenn doch mal zwei, drei Architekturen mit denen du arbeitest, dann lässt sich diese Unklarheit vielleicht ausräumen.
AVR, basiert auf Z80, der wiederum ein Ableger des 8080 ist, also der Urvater der aktuellen Intel-Architektur.
AVR hat viele Reihen an Mikroprozessoren. Ich habe nur mal mit dem ATmega 644 gearbeitet und da bin ich nie in den Genuss gekommen einzelne Bits adressieren zu müssen. Natürlich mussten mal einzelne Bits gesetzt oder gelöscht werden, aber dafür war dann trotzdem ein Datenwort von 8 Bit anzulegen, dass die übrigen 7 Bits unverändert blieben, lag in der Verantwortung des Programmierers und wurde von Hardware-Seite aus nicht gewährleistet.
Bit-Schubsen geht aber auf RISC wie auf i386 zumindest in Assembler.
Ich verstehe nicht wie das mit dem Thema zusammenhängt.
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