Jörg Reinholz: Glaube versetzt Berge

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Fragt sich nur, wieviele Wolkenkratzer noch genauso präpariert sind.

Ich halte die Darstellung, wonach die Aufhängungen der Böden/Decken weich geworden sind und dass dann die abstürzenden Platten die darunter befindlichen regelrecht herausgebombt haben, für glaubwürdig.

Stahl, der 20 °C Celsius hat, verhält sich ganz anders als Stahl, der in einigen Stunden Brand trotz Isolierung auf weit über 400 °C erhitzt wurde. Damit, dass jemand Hektoliterweise Kerosin in ein Hochhaus pumpt, hat der Architekt (dem da was einfallen ist) nicht gerechnet.

Was glaubst Du, wie viel kinetische Energie so 5 bis 10 Tonnen frei fallender Beton auf 3m Deckenhöhe aufnimmt und auf die darunter liegende Decke - mit ebenfalls weichen Aufhängungen abgibt? Es macht überhaupt nichts aus, wenn dann 3 Stockwerke tiefer die Aufhängungen intakt sind - die halten das einfach nicht aus.

Du kannst davon ausgehen, dass praktisch alle Wolkenkratzer auf diese Weise errichtet wurden und werden: Hochstrebendes Skelett, eingehängte Böden, die Fahrstuhlschächte und Treppenhäuser als Stabilisierung, manchmal noch innen verspannt. Aber die Decken sind eingehängt und sorgen auch dafür, dass das Ding nicht auseinander klappt. Fehlen die Decken (weil runter gefallen) dann passiert genau das was dort zu sehen war. Deshalb ist auch das hochstrebende Skelett auseinander und dann runtergefallen und die die das Gebäude stabilisierenden Fahrstuhl- und Treppenhausschächte haben auch einfach zu viel seitlichen Zug bekommen, sind gebrochen wie Makkaroni und auch diese tonnenschweren Bruchstücke haben sich nicht etwa wie Luftschiffe verhalten sondern nach dem kürzest möglichen Weg nach unten gesucht.

Das meiste von dem, was in solchen Gebäuden wie eine Wand aussieht, ist, naja, Pappe und Gipskarton...

Falls Du jetzt meinst, die Türme hätten zur Seite fallen müssen, dann überlege mal warum die das hätten tun sollen. Die Schwerkraft zieht nach unten und bei der relativ großen Fläche und der Art des Zusammenbruchs von fast ganz oben nach unten sieht das für gänzlich unbedarfte Laien halt so aus wie eine recht gut gelungene Sprengung.

Ich war schon mal dabei als ein komplett mit Wasser gefüllter Behälter mit einer Wandstärke von irgendwas zwischen 10 und 20cm, durch "simples" Aufpumpen mit Luft auf über 400 "Atü" gesprengt wurde. Ich wusste es vorher - seit dem aber ganz genau, dass auch das was so irre fest aussieht, nur begrenzt fest ist.

Jörg Reinholz