Hallo,
es gab da mal ein Problem mit dem NTFS-Dateisystem (seit WindowsXP ein Standard unter Windows), dass man Dateien unter 4GB Größe halten musste.
NTFS ist nicht erst mit XP (Windows 5.1) zum Standard geworden, sondern bereits mit NT 3.5 - allerdings war NTFS unter NT 3.5 und NT 4.0 noch sehr mimosenhaft und alles andere als ausgereift oder gar stabil. Ab Windows 2000 (Windows 5.0) hat sich das entscheidend gebessert.
Bringst du da nicht was durcheinander? Das Dateigrößenlimit von 4GiB ist der Fall bei FAT32
Korrekt.
(Grund ist in FAT32 übrigens, dass ein Verzeichniseintrag für eine Datei einer ganz bestimmten Form folgt und genau 32 Byte groß ist, wovon 4 Byte - die letzten - die Dateigröße der referenzierten Datei darstellen. 4 Byte sind 32 Bit, also ist die maximale Dateigröße genau $$2^{32} - 1$$ Byte = 4GiB - 1 Byte.)
Die Struktur des Verzeichniseintrags mit seinen 32 Bytes ist nicht das Kernproblem, sondern, wie du erklärst, nur das Detail, dass genau 32bit für die Dateigröße vorgesehen sind. Es gab sogar für FAT32 schon proprietäre Erweiterungen, die AFAIK zwei weitere Bytes im Verzeichniseintrag für die Größe verwendet haben und so eine theoretische Dateigröße von 2^48 Byte (256TB) ermöglichten. Verwendet wurde das vereinzelt von Festplatten-Videorecordern.
Das benötigt natürlich auf dieser ein passendes Dateisystem, dass Dateien dieser Größe auch verkraften kann, z.B. ein Linux-typisches wie ext4, btrfs, zfs o.ä.
...oder NTFS ;)
Genau. :-)
Ciao,
Martin