Liebe Mitdenker, liebe Wissende, liebe Neugierige,
Das übliche, empfohlene GUI-Tool zum Software-Management bei Debian-basierten Linuxen ist der Synaptic Paketmanager.
und ich hatte Linuchs dafür schon den Link aufs Ubuntu-Wiki für "Synaptic" ans Herz gelegt.
Zweitens kann das Konzept nur funktionieren, wenn die Liste der verfügbaren Software regelmäßig aktualisiert wird. Ubuntu und seine Verwandten richten dafür bei der Basisinstallation einen Update-Manager ein, der einerseits die Paketliste regelmäßig auffrischt, andererseits überprüft, ob es Updates zu den installierten Paketen gibt und die gleich zur Installation vorschlägt. Normalerweise bekommt man da ungefähr jede Woche mal eine Handvoll Pakete zur Aktualisierung vorgeschlagen. Warum das auf deinem System nicht funktioniert, wissen die Götter.
Ich dachte, ich könnte dann „einfach“ updaten oder neue Software installieren.
Ja, vorausgesetzt, die Liste der verfügbaren Pakete ist aktuell.
Aber so funktioniert es (offensichtlich) nicht. Da scheint auf meinem Rechner eine Ur-Alt-Liste verfügbarer Software zu existieren aus der Ubuntu-Steinzeit. Wenn ich Glück habe, vielleicht aus dem Jahr der Ubuntu-Installation 2013.
Wenn du nie irgendwelche Updates gemacht hast, wird das wohl so sein. Und wenn du tatsächlich in 2013 das System aufgesetzt hast, dann war das vermutlich ein Ubuntu 13.04 oder 13.10, für die beide inzwischen der Support ausgelaufen ist. Das könnte übrigens der Grund dafür sein, dass dein apt-get beim aktualisieren ins Leere läuft und einen Teil der Paketquellen nicht mehr findet.
Was soll dann aber die äusserst dämliche Bezeichnung „Software-Center“, wenn jeder Rechner nur auf die eigene „Software-Filiale“ mit den Ladenhütern zugreifen kann?
Tja, weil der Lieferant normalerweise regelmäßig vorbeikommt, den alten Kram einsammelt und dafür frische Brötchen und Brezeln in die Körbe legt. Wenn man ihn lässt ...
Und so fürchte ich, dass deine Ubuntu-Installation dank permanenter Update-Verweigerung total überaltert ist. Vermutlich ist das Beste, was du nun machen kannst, eine Neuinstallation. Am besten die Version 14.04, denn das ist eine LTS-Version (Long Term Support), die bis fast 2020 mit Updates versorgt wird. Und diese Updates solltest du dann auch in Anspruch nehmen, wenn sie angeboten werden.
Wenn er nach erfolgter Sicherung wichtiger Einstellungen, Daten usw. sowieso neu aufsetzen könnte, würde ich zu Lernzwecken auf jeden Fall vorher noch ein dist-upgrade versuchen.
Spirituelle Grüße
Euer Robert
robert.r@online.de
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