Hallo
Also um dein Weltbild geradezurücken: Unter denen, die in den Genuss der DDR-Bildung gekommen sind, ist der Anteil derjenigen, die kein Englisch gelernt haben, vermutlich geringer als du dachtest.
Vermutlich hast du nach dem Papier recht. Aber nach dem was mir so zu Ohren gekommen ist, wurde damals eher so was ähnliches wie Englisch gelehrt...
Ja, das DDR-Schulenglisch orientierte sich am Oxford-Englisch und war damit nicht wirklich alltagstauglich. Zumal die meisten Englischlehrer selbst ein schlechtes Englisch sprachen und damit auch beibrachten. Die fehlende Praxis der Anwendung der Kenntnisse tat ihr Übriges. Mir z.B. fällt es bis heute schwer, Engländer, die Cockney sprechen, zu verstehen.
Schlussendlich ist es aber so, wie heute. Wenn ich heutzutage lese und höre, was junge Menschen, die nicht durch das DDR-Schulsystem gegangen sind und Englisch als erste, verpflichtend zu erlernende Fremsprache hatten, zusammenstammeln, rollen sich mir allzuoft die Fußnägel hoch.
Tschö, Auge
Es schimmerte ein Licht am Ende des Tunnels und es stammte von einem Flammenwerfer.
Terry Pratchett, „Gevatter Tod“