Der Martin: Linux Mint - Netzlaufwerk verbinden

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Hi,

Vermutlich hast du nach dem Papier recht. Aber nach dem was mir so zu Ohren gekommen ist, wurde damals eher so was ähnliches wie Englisch gelehrt...

Ja, das DDR-Schulenglisch orientierte sich am Oxford-Englisch und war damit nicht wirklich alltagstauglich. Zumal die meisten Englischlehrer selbst ein schlechtes Englisch sprachen und damit auch beibrachten.

das kann ich mir durchaus vorstellen.

Die fehlende Praxis der Anwendung der Kenntnisse tat ihr Übriges. Mir z.B. fällt es bis heute schwer, Engländer, die Cockney sprechen, zu verstehen.

Mir auch. Aber mir fällt es allgemein etwas schwerer, Engländer zu verstehen, als etwa Iren, US-Amerikaner oder Australier.

Und in der Schule habe ich beim Übergang von Klasse 11 zu 12 einen dramatischen Kontrast erlebt: Davor hatte ich drei Jahre lang einen echten Amerikaner aus Chicago als Englischlehrer, danach einen, dessen Englisch sich anhörte, als hätte er es nur per Lerncassette und Sprachlabor gelernt. Überkorrekt, über-akzentuiert, unnatürlich.

Schlussendlich ist es aber so, wie heute. Wenn ich heutzutage lese und höre, was junge Menschen, die nicht durch das DDR-Schulsystem gegangen sind und Englisch als erste, verpflichtend zu erlernende Fremsprache hatten, zusammenstammeln, rollen sich mir allzuoft die Fußnägel hoch.

ACK. Und das gilt nicht nur für Englisch, sondern für viele andere Schulfächer. Frag heute mal die jungen Leute nach Ländern, Flüssen, Hauptstädten. Oder nach bekannten Schriftstellern. Oder nach Rechtschreibregeln ...

So long,
 Martin