Hallo,
willkommen in der Wirklichkeit. Bei meinen letzten paar Linux-Installationen (Mint, Ubuntu, Debian, Raspbian) war die Default-Zeichencodierung in der Shell irgendein ISO-8859-x, und UTF-8 musste ich erst ausdrücklich nachinstallieren.
dann machst du aber keine Standardinstallationen
doch, im Grunde schon: Live-CD runterladen, booten und dann den angebotenen Installer nutzen. Als Standardsprache habe ich immer Englisch ausgewählt.
Debian nutzt seit mindestens Etch UTF-8 als Standard; Ubuntu basiert darauf und auch da habe ich noch keinen anderen Standard gesehen.
Das "reine" Debian habe ich vor einiger Zeit mal in einer 6.x-Version installiert (keine Ahnung, welcher Codename dazu gehört), das kam mit Standard-locale ISO-8859-1, AFAIR. Ubuntu habe ich von Version 7 bis 11 gehabt, die hatten alle in der Default-Installation kein UTF-8. Und von Mint habe ich die Versionen 12 (Lisa), 13 (Maya) und die aktuelle 17 (Qiana) intensiv kennengelernt; erst die 17 kam mit UTF-8 als Default, bei 12 und 13 musste ich ein UTF-8-locale noch manuell nachinstallieren.
Dasselbe gilt für Raspbian, wenn das nicht in den letzten 8..10 Monaten geändert wurde.
Ähnliches gilt für Samba: Auch hier ist die Defaulteinstellung irgendwas anderes; ich weiß nicht mehr genau, was es war.
Nö, also so lange du nicht über die Kommunikation zu Win9x/DOS redest: https://www.samba.org/samba/docs/man/Samba-HOWTO-Collection/unicode.html
Hier muss ich mich korrigieren, sorry, ich meinte in der Tat genau das Gegenteil: Um mit Windows-Clients kompatibel zu sein, muss man Samba sehr gezielt konfigurieren. Da hatte ich anfangs große Schwierigkeiten, richtig reibungslos funktionierte es erst mit der Kombination der Direktiven
unix charset = utf-8
dos charset = 437
display charset = utf-8
in der smb.conf.
So long,
Martin