Felix Riesterer: Welches Linux-System?

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Lieber Martin,

Wie jetzt? Du willst quasi das wieder aufnehmen, was am A... der Soundkarte rauskommt?

das nennt man Full Duplex. Möchte man z.B. das "Ergebnis" Deines Karakoke-Gesangs zusammen mit der instrumentalen Begleitung aufnehmen, muss man den Mixer-Ausgang aufnehmen, denn über das Mikrophon bekäme man ja nur Deine Stimme. Aber auch bei Screenrecordern ist es sinnvoll, die Audio-Ausgabe der beobachteten Programme zusätzlich zur Stimme des Moderators aufzunehmen - und dafür braucht es eben eine Full-Duplex-fähige Soundkarte. Das sollten(!) seit Jahren alle verbauten Krachplatinen beherrschen.

Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen.

Das sehe ich Dir jetzt einmal nach.

Gerade mal nachgesehen ... stimmt, ich kann in Audacity für die Aufnahme auch nur die Einzelquellen auswählen, nicht den Mixerausgang. Es würde mich aber auch überraschen, wenn die Hardware das überhaupt hergibt. Hmm.

Der Soundtreiber unter Linux muss das aber auch unterstützen, egal ob ALSA oder Pulse...

Musescore kenn ich nicht, aber davon abgesehen ist ja wirklich nichts dabei, was irgendwie aus dem Rahmen fällt oder besondere Anforderungen stellt.

MuseScore ist multiplatform verfügbar - auch für Windoof.

Mein persönlicher Favorit für Systeme mit GUI ist seit längerer Zeit das von Ubuntu abgeleitete Linux Mint mit dem MATE-Desktop. Wie auch bei Ubuntu würde ich empfehlen, nicht einfach direkt die neueste Version zu nehmen, sondern die neueste LTS-Version (was momentan auch noch die neueste insgesamt ist, bis Mint 18 rauskommt).

Heise schrieb doch gerade erst, dass dieses LTS fürwahr kein Gütesiegel hinsichtlich Sicherheitspatches sei. Wozu also auf LTS setzen? Aus Bequemlichkeit, um nicht in 9 Monaten wieder upgraden zu müssen, sondern sich über vier Jahre damit Zeit lassen zu können? Hmm, das muss man wohl als Argument akzeptieren.

Liebe Grüße,

Felix Riesterer.