Hallo Marc,
Mithilfe des Selektors :first-child ist es möglich, das erste Kindelement `eines` Elementes auszuwählen.
ja, das war in der Tat mehrdeutig. Jetzt besser?
Meiner Meinung nach nicht. Oft werden Bedeutungen nur aus dem Zusammenhang klar. Das betrifft die Teekesselchen-Worte ebenso wie Janusworte u. a. m.
das schon, aber ebenso oft gibt es auch Raum für Missverständnisse. Mir war die Bedeutung von :first-child und Co. klar, deswegen hätte ich mich an der ursprünglichen Formulierung auch nicht gestört. Offenbar sah Linuchs das anders, und deswegen hab ich auf die Schnelle versucht, den Satz eindeutiger zu machen.
Dein Bemühen, dem Text mehr Eindeutigkeit zu geben, hat IMHO zu einer schlechteren Verständlichkeit geführt.
Finde ich nicht, denn was jetzt dort steht, ist nicht das, was ich geschrieben hatte. Meine Formulierung war: "das erste Kindelement seines Elternelementes auszuwählen."
Das hat aber (siehe Versionsgeschichte) später am Tag wohl nochmal jemand geändert, und jetzt steht da "erste Kindelemente auszuwählen". Das finde ich in der Tat auch schlechter als die ursprüngliche Version.
Ich will da jetzt nicht ohne Rücksprache mit Dir auch noch drin herumfuhrwerken, daher mein Vorschlag, etwas mehr zu erklären:
Mehr Klarheit durch Ausführlichkeit? Kann man natürlich auch machen.
Ja. Das erste Kindelement in jedem Knoten.
Logisch!
Ja, fand ich auch.
Aber das ist ein Problem der deutschen Sprache, dass der unbestimmte Artikel ein und das Zahlwort ein identisch sind. Im Englischen wäre es "the first child of an element", was etwas anderes ist als "the first child of one element".
Das macht doch gar keinen Sinn - es ist doch das Kind eines jeden (engl. each) gemeint.
Eben, und nicht das Kind genau eines (engl. one).
Mir wird das auch gelegentlich bewusst, wenn ich mich mit meinem Onkel unterhalte. Der hält unter anderem auch Vorlesungen in Technische Dokumentation und hat mittlerweile einen geschärften Sinn für solche Merkwürdigkeiten - oder für Formulierungen, die allgemein üblich, aber falsch sind.
Hauptsache sie sind allgemein verständlich! ;-)
Im Alltag ja. In einer einschlägigen Vorlesung darf und muss man pingeliger sein. Da würde mein lieber Onkel zum Beispiel den Satz "Die drei besten Teilnehmer erhalten einen Preis" anmarkern: Es gibt keine drei besten Teilnehmer, es gibt nur einen besten. Gemeint ist hier: "Die besten drei Teilnehmer ..."
Aber klar, es ist oft eine Herausforderung, die richtigen Worte zu wählen, weil man selber weiß ja, was man meint. Kontext darf eben nicht nur im Kopf des Autors stattfinden. Er muss auch auf das Papier / den Bildschirm ;-)
Und das ist nicht immer einfach. Vor allem muss man sich dessen immer bewusst sein.
So long,
Martin
Nothing travels faster than the speed of light with the possible exception of bad news, which obeys its own special laws.
- Douglas Adams, The Hitchhiker's Guide To The Galaxy