Hallo,
Framebuffer ist am Treiber vorbei, da verzichtest du auf viel Hardware-Beschleunigung, auch wenn der FB selber hardware-beschleunigt ist.
Was es nicht alles gibt. ;-)
Wenn ich das richtig verstanden habe, handelt es sich beim Linux Framebuffer um eine Schnittstelle, mit der direkt auf den phyischen Framebuffer zugegriffen werden kann, und zwar, wie du sagst, ohne Umweg über die Grafikkartentreiber.
In diesem Fall würde man wohl nicht nur auf viel, sondern auf so gut wie die gesamte Hardware-Beschleunigung verzichten, da man sich auf diese Weise erst kurz vor Schluss in die Grafikpipeline einklinkt. Denn danach wird ja im Prinzip nur noch der Framebuffer line-by-line gelesen und die Anzeige entsprechend aktualisiert.
ja, das ist genau die Technik, die in den 90er Jahren unter sogenannten Betriebssystemen wie DOS und mit Grafikkarten, bei denen von Hardware-Beschleunigung noch niemand sprach, die beste Performance erzielt hat.
Heute dürfte das vermutlich nur noch für Nischenanwendungen sinnvoll sein, oder für Grafikkarten, für die man ums Verrecken keinen anständigen Treiber bekommt.
So long,
Martin
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- Douglas Adams, The Hitchhiker's Guide To The Galaxy