Hallo,
Typisches Beispiel für schwäbischen Kulturexport ;)
hehe, das ist gut!
Urschwäbisch: it gschompfa isch globt gnuag
Apropos Urschwäbisch: Strenggenommen bin ich ja auch ein Reig'schmeckter. Ich habe zwar den größten Teil meiner bewussten Kindheit im Schwobaländle verbracht, bin aber in Dortmund geboren. Als ich etwa vier war, sind wir zunächst nach Stuttgart-Hedelfingen gezogen, drei Jahre später dann "aufs Dorf". An die ursprüngliche Heimat im Ruhrgebiet habe ich keine klare Erinnerung mehr, "Heimat" ist für mich die Region Stuttgart.
Da meine Eltern den schwäbischen Dialekt nie wirklich angenommen haben (nur ansatzweise), bin ich quasi zweisprachig aufgewachsen und kann auch heute noch zwischen Fast-Hochdeutsch und gemäßigtem Schwäbisch in Nullkommanix umschalten, oft sogar innerhalb derselben Gesprächsrunde - abhängig davon, wen ich gerade direkt anspreche.
Aber wenn ich damals in Schnait im Remstal (heute ein Ortsteil von Weinstadt) mitbekommen habe, wie sich Schnaiter Aborigines untereinander unterhalten, habe ich manchmal nicht ein einziges Wort verstanden.
Und wenn jemand von nördlich des Weißwurstäquators kommt, dann eben mit meckern statt schimpfen :D
Tja, da weicht das urtümliche Lokalkolorit halt etwas auf. ;-)
Adeele,
Martin