Moin!
Und wenn bei den Teilnehmern das HTML-Grundlagenwissen (wie bspw. dass jedes Eingabeelement eine Beschriftung braucht) nicht vorausgesetzt werden kann, muss es Aufgabe des JavaScript-Seminars sein, diese HTML-Grundlagen mitzuvermitteln.
Schöne Idee. Leider bin ich in der Überzahl der Fälle nicht der Veranstalter und schon gar nicht der Besteller (der sich regelmäßig auch noch vom Teilnehmer unterscheidet) sondern derjenige, dessen Name auf dem Bewertungszettel steht. Und mein "Wohl und Wehe" hängt davon ab, wo die Kreuze gemacht werden.
Ich muss also höllisch aufpassen, dass die Teilnehmer sich nicht überfordert fühlen und dass ich die Sache nicht zu schwierig mache - das bedeutet also, dass ich mich (aber nicht ganz so sehr wie manche Buchautoren) um gewisse Dinge einfach mal drücke.
Was aber sind JavaScript-Grundlagen? … Wertzuweisungen, Schleifen (incl. if-Schleifen ;-))? Ja, auch.
Einführungsgeblubber (Was ist Javascript... wozu soll das gut sein ...) Variablen, Funktionen, Methoden für String und Num, Sprachkonstrukte (Schleifen, Vergleiche) Objekte, spezielle Objekte wie (Math, Date), DOM, Herangehensweise bei Problemstellungen - das alles in 3 Tagen, mit einem Teilnehmer in 2 Tagen. (Diese Zeitvorgaben gelten in der Branche übrigens für sämtliche Programmiersprachen …) Erwartet werden Vorkenntnisse in HTML, CSS. Ob die Teilnehmer diese haben oder irgend eine andere Programmiersprache können erfahre ich am ersten Tag. Und die Teilnehmer sind weder Berufsschüler noch Leute, welche diese gerade abgeschlossen haben. Hausaufgaben kann ich auch keine stellen. Und AA-Kurse sind es auch nicht, da hätte man wohl mehr Zeit und könnte was von "Sie haben in HTML aber nicht aufgepasst! Lesen Sie das dort nach." bellen.
Es ist schon schwierig genug, den Teilnehmern die Umstände zu vermitteln, dass und warum das im Begleitbuch mit Beispiel aufgeführte Validieren von Formulareingaben a) nicht reicht, b) deshalb auf dem Server noch mal gemacht werden muss und c) auf Grund von HTML5 in der Mehrheit der Fälle auch noch hyperliquid geworden ist.
Jörg Reinholz