Moin!
Ich will nicht super-argumentativ reinspringen, aber das hier macht mich neugierig:
„Mohr“ gebrauche ich nicht, hab es lange niemanden sagen hören, kenne es auch nur aus der Literatur oder eben vom „Mohrenkuss". Ist für mich also nur ein veraltetes Synonym für „Neger“,
Hier akzeptierst Du implizit, dass sich Sprache ändert, weil Begriffe im begrenzten Wissenstand ihrer Zeit geprägt wurden und somit im Laufe der Zeit rausfallen.
Ich akzeptiere es nicht, auch nicht implizit, weil ich etwas, was ich längst weiß und selbst behaupte(!) nicht "akzeptieren" muss. Das Sprache sich ändert, weil Begriffe im begrenzten Wissenstand ihrer jeweiligen Zeit geprägt wurden und werden ist aber doch ein starkes Argument gegen "Politische Korrektheit"!
Ich jedenfalls bin an einem Ort und zu einer Zeit zur Schule gegangen, als noch gelehrt wurde, dass der „Kampf der Neger in Afrika für ihre Befreiung vom Kolonialismus" zu unterstützen sei.
Hier möchtest Du an einem Begriff stehen bleiben, obwohl Deine Schulzeit nun etwas her ist. Wo ist der Unterschied zwischen Änderungen der Sprache vor Deiner Schulzeit und Änderungen der Sprache nach Deiner Schulzeit?
Du hast den Satz aus dem Kontext gerissen und argumentierst zu irgend was anderem. Es ging darum, ob "Neger" "rassistisch konnotiert" ist, wie es Christian verallgemeindernd behauptete in dem er mich zum Beweis des Gegenteils aufforderte. Ich habe dargestellt, dass dieses - jedenfalls für mich - nicht der Fall ist.
Insofern weiß ich jetzt nicht, was ich in diesem Kontext mit "Hier möchtest Du an einem Begriff stehen bleiben, obwohl Deine Schulzeit nun etwas her ist." anfangen soll.
Jörg Reinholz