Hallo Lukas,
Körperliche Anstrengung baut Frust ab
hmm, das kann ich nur dann nachvollziehen, wenn ich ein Ergebnis meiner Anstrengung sehe, zum Beispiel dass ein bestimmtes Arbeitspensum so nach und nach erledigt wird. Aber Anstrengung nur um der Anstrengung willen? Nein, das ist demotivierend.
Wußtest Du, dass Ziele, Ergebnisse besonders intelligenter Menschen nicht zwingend direkt, sondern auch sehr indirekt sichtbar (oder auch nur vorhanden) sein können? So eine Art "Überziel" eben?
ja, aber sie müssen dennoch auf irgendeine Weise wahrnehmbar sein. Denn gerade das Wahrnehmen des Erfolgs ist ein wichtiger Beitrag zur Motivation zum Weitermachen. Fehlt diese Wahrnehmbarkeit, dann muss das, was ich mache, zumindest Spaß machen, sonst wird es zur Quelle von Frust und Aggression.
Ein direktes Ziel oder ein direktes Ergebnis ist schön, aber nicht zwingend gegeben und erst recht nicht zwingend notwendig, jedenfalls je nach Intelligenzgrad des Betrachters.
Das hört sich jetzt eher esoterisch an. Bei der Vorbereitung zu einem QM-Audit hat der QM-Beauftragte meines damaligen Arbeitgebers auch mal gesagt, Ziele (im Sinne des QM) müssten so hoch gesteckt sein, dass man sie eben gerade nicht erreicht. Und auch das halte ich aus psychologischer Sicht für völlig kontraproduktiv. Ein Ziel vor Augen zu haben und es nicht zu erreichen, ist ärgerlich genug. Aber vorher schon zu wissen, dass man es sowieso nicht erreicht, macht IMO jegliche Motivation zunichte.
Du begibst Dich mit Deiner Betrachtungsweise auch recht dünnes Eis, Martin.
Entweder verstehe ich nicht, was du meinst, oder ich habe eine etwas andere Weltanschauung.
Vielleicht auch beides.
So long,
Martin