Hallo,
AFAIR war das Argument einfach bloß die Vereinheitlichung der Schreibung von Nummer, nummerieren und nummerisch, wobei mich das letzte am meisten schmerzt.
nein, dort Schmerz lass nach!
Dass die alte, konventionelle Schreibweise alternativ immer noch gültig bleibt, sagte ich ja schon.
Nur ist es so, dass die Schreibweise nummerisch erst später hinzukam und numerisch die empfohlene Schreibweise ist.
das geht leider aus den beiden Duden-Einträgen nicht hervor.
Numerik blieb Numerik. Ebenso wie Numeral, für das es die Variante Nummeral nicht gibt.
Und auch der Numismatiker bleibt, wie er ist.
Siehe auch https://www.korrekturen.de/wortliste/nummerisch-numerisch.shtml
Okay. Hätten sie doch bloß nie mit der Rechtschreibdeform angefangen.
Es gibt, soweit ich das sehe, in den zahlreichen Änderungen (sowohl Regeln wie auch Einzelschicksale) nur *einen Punkt, den ich begrüße: Die geänderte ss/ß-Regelung. Und selbst die ist nicht wirklich konsequent.
Erstens soll sich die Entscheidung, ob ss oder ß geschrieben wird, nun nach der Aussprache des Vokals davor richten (kurz oder lang), die ist aber regionalen bzw. mundartlichen Unterschieden unterworfen. Demnach müsste ein Bayer das Wort "Geschoss" eigentlich weiter mit ß schreiben.
Zweitens betrifft die Neuregelung nur die Stellen, an denen früher ß geschrieben wurde. Wörter, die trotz kurzem Vokal mit einfachem s (z.B. Ereignis) geschrieben werden, bleiben davon völlig unberührt.
Also nix Halbes und nix Ganzes.
So long,
Martin
Es gibt eine Theorie, die besagt, dass das Universum augenblicklich durch etwas noch Komplizierteres und Verrücktes ersetzt wird, sobald jemand herausfindet, wie es wirklich funktioniert. Es gibt eine weitere Theorie, derzufolge das bereits geschehen ist.
- (frei übersetzt nach Douglas Adams)