Die Autos, die den Dreck produzieren, sind doch längst verkauft und aus den Straßen.
Hehe. Das Problem ist, dass die Karren nicht "aus" sondern AUF den Straßen sind, wegen deren abnormer Sauberkeit steuerbegünstigt als eingestuft wurden, allen Ernstes sogar eine "Umweltplakette" haben und noch jahrelang die Luft verpesten (die Umrüstung zieht sich ja hin), wodurch eine Menge Leute krank werden. Diese Kosten - die unter anderen auch VW verursacht hat - trägt die Allgemeinheit.
Für mich ist und bleibt es richtig, wenn die Hersteller mit einer spürbaren Geldauflage "bedient" werden. Immerhin schustert die Bundesrepublik aus dem Steueraufkommen auch den Krankenkassen zu.
Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, eine solche Auflage nicht zu fordern. Es gibt aber einen Grund die Allgemeinheit von den Kosten zu entlasten und die Aktionäre, welche den Gewinn aus dem Betrug eingestrichen haben zu belasten. Alles andere ist unfair und könnte außerdem als versteckte, illegale Subvention angesehen werden. Was Wirtschaftsliberale (ich gehöre nicht dazu) ja eigentlich auch stets vehement als "Hochnot" ansehen - denn deren Credo ist doch, dass der Staat in die Wirtschaft möglichst nicht eingreifen, sondern nur gleiche Bedingungen für alle schaffen soll. Zu den gleichen Bedingungen gehört aber auch, dass die Einhaltung der Gesetze rigoros, also ohne Ausnahmen, durchgesetzt wird. Alles andere gilt Wirtschaftsliberalen als "Teufelswerk".
Und warum soll ich - oder meinetwegen ein HARTZ-IV-Empfänger - mit meinen Steuern (die HARTZies zahlen auch Umsatzsteuer!) für den Schaden aufkommen, den reiche, verkokste, raffgierige, völlig durchdrehende und kriminelle Säcke verursacht haben?
Zumindest hätte ich die Vorstände mit einem Geschäftsführungsverbot - und AUSSER im Fall VW - wahlweise mit einer Geldauflage belegt und es den Aktionären überlassen ob die die Geschäftsführer und den Aufsichtsrat oder einen Teil des Geldes behalten wollen. Im Fall VW nicht, weil der Staat seine Pfoten da mit drin hat.