Hallo Jürgen,
offensichtlich hast du eine gänzlich andere Vorstellung davon, wie mit Daten (auch aus Dateien) umzugehen ist.
Nein habe ich nicht. Ich bin bei Niklaus Wirth in die Schule gegangen und den seine in den 80er Jahren entwickelten Grundsätze (Dateien sind Bytesequenzen) sind für mich erstens verbindlich, entsprechen zweitens also auch meiner Vorstellung und sind drittens für alle verbindlich und viertens auch heute noch gültig.
Mann hätte beim Übergang von der 8-Bit-Ascii-Kodierung von Texten auf etwas „moderneres“ auch eiskalt einen Stichtag festlegen können, ab dem nur noch das neue gut durchdachte System gilt. Die alten Dateien und auch die alten Programme werden dann einfach unbrauchbar … . Ich glaube, keine gute Idee.
Es wäre schön wenn jetzt von Dir ein praktisches Beispiel genannt würde, was diesen Übergang anhand der Einführung eines BOM verständlich erklären könnte. Unicode an sich ist ein auch für mich verständliches System und absolut notwendig für die Ordnung und Organisation von Zeichen. Aber was das Unicode Konsortium bezüglich BOM beschlossen hat kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
In ungezählten Anwendungen, mit denen ich die letzten 20 Jahre zu tun hatte, gab es gerade ein einziges mal eine Datei mit BOM, es war eine Konfigurationsdatei zu einer Anwendung wo mir vom Support gesagt wurde, dass die Anwendung selbst diesen Schnörkel gar nicht braucht. Das war im Jahr 2001.
MfG