Tach!
Auch für Java-Programmierer gelten die von Niklas Wirth um 1980 getroffenen Feststellungen:
- Dateien sind (Byte)Sequenzen
Wir schreiben mittlerweile 2017 und die Systembibliotheken der meisten Programmiersprachen (Java gehört dazu) haben in ihren Textdatei-Lesefunktionen eine Möglichkeit zur Kodierungsangabe. Somit bekommt man die Daten zeichenbasiert und muss sich nicht mit deren Bytedarstellung rumschlagen.
Eben: Der Sinn von Schichtenmodellen. Was nichts aber auch gar nichts am Wirth'schen Dateibegriff ändert und das Schichtenmodell hat er ja auch beschrieben. Ob jedoch am Data-Access-Layer oder explizit im Programm zwischen Bytesmantic/Charactersemantic umgeschaltet wird ist völlig nebensächlich.
Es führt erfahrungsgemäß eher zu Missverständnissen wenn bereits am DAL die Zeichenkodierung ins Spiel kommt und oftmals auch zu mehr Aufwand wenn Legacy-Code überwiegend byteorientiert ist.
MfG