Hello,
Rein technisch hast du damit sicher Recht. Moralisch finde ich es eine komplett asoziale Einstellung den Datenschutz hinter den Interessen der Konzerne einzuordnen, nur weil man keinen berechtigten Widerstand leisten möchte, sondern lieber Klickzahlen abgreift - mit der Einstellung ist Mozilla damals mMn nicht gestartet. Gleiches Spiel gibt's ja immer wieder mit alten Zertifikaten und rückständiger Verschlüsselung. Da sieht man dann halt auf wessen Seite "die" stehen, das nagt dann an der Vertrauenswürdigkeit, ich muss mir bei jeder neuen Version überlegen was die jetzt schon wieder von meinem Rechner ungefragt mitliefern, und das macht so Krücken wie den Privaten Modus notwendig.
Ich stimme Dir hier zum gewählten Zusammenhang nicht zu. (-1). Bitte keine undurchdachte Pauschalschelte!
Der Referrer hat nichts mit dem "Abgreifen von Klickzahlen" zu tun, sondern nur damit, wer meine Seite empfohlen hat. Insofern wäre ein gültiger Referrer also auch im Sinne der Sicherheit und des Rechtsschutzes für den Webseitenbetreiber (wer wird schon gerne von einer absoluten Chaosseite empfohlen?) und damit auch zum Nutzen des Besuchers (wer will sich schon gerne verarschen lassen?).
Mit dem Referrer kann man lediglich den Weg eines Besuchers einen Schritt rückwärts verfolgen. EIn Referrer alleine ist also kein Tracking!
Ich stimme Dir aber zu, dass man im Browser technisch gesehen durchaus den Referrer abschalten könnte für alle externen Requests. Für Sekundärrequests auf dieselbe Domain sollte er aber zur Verfügung stehen. Dies wäre dann so eine Art SameOriginPolicy für Sekundärrequests. Ich muss zugeben, dass ich die bisher noch nirgends gefunden habe (Vermutlich gibt's das schon von Bosch...).
Wäre mal eine Idee für ein kleines PlugIn, oder?
Liebe Grüße
Tom S.
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es
Andersdenkende waren noch nie beliebt, aber meistens diejenigen, die die Freiheit vorangebracht haben.