1unitedpower: Gedanken zum Wochenanfang: CSS Grid und Layout-Frameworks

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“Now we don’t even remember the graphic design ideas we use to have. We stopped being creative. We submitted to the constraints of the float.”

Netter Artikel und ich freue mich drauf Grids mal auszuprobieren. Allerdings habe ich meine Zweifel daran, dass Grids tatsächlich ein Gamechanger seien werden. Das letzte coole Kid (Flexbox) wollte das auch sein, sowieso diverse noch ältere Versuche. Immer mit dem selben Ergebnis: Jetzt haben wir einen weiteren Layout-Algorithmus.

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Mit CSS Grids sollte damit Schluss sein: “CSS Grid is the layout framework. Baked right into the browser.”

Gerade diese Aussage trifft nämlich exakt nicht auf CSS Grid zu: Es ist eben kein Framework, es ist nur eine weiterer alternativer Layout-Algorithmus mit neuen Trade-Off-Positionen. Es ermöglicht uns aber nicht, unsere eigenen Layout-Algorithmen zu entwerfen. Die obenstehende Aussage und viele der Argumente des Artikels passen aber perfekt zur Layout-API von CSS Houdini: Die stellt uns nämlich wirklich primitive Operationen bereit, die wir brauchen, um selber völlig neue Layout-Algorithmen und damit Layouts zu entwerfen. Das ist das Pferd, auf das ich in naher Zukunft setzen würde. Damit sind nicht mehr nur ausschließlich die Spec-Autoren und Browser-Hersteller an der Entwicklung neuartiger Layout-Techniken beteiligt, sondern jeder Frontendler kann seinen Teil beitragen. Das ebnet den Boden für Vielfalt und schnell voran schreitende Evolution im Layouting. Dafür müssen wir wohl auch noch länger darauf warten - in der Zwischenzeit füllen Grids eine Lücke aus.