Sandra Susemiel: [Webdesign] Seite persönlich gestalten

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Also dass die Seite, so wie ich sie erstellt habe, unpersönlich und steril wirkt.

Da ist insofern Wahrheit dran, als dass ich gerne angepasste Stock-Fotos verwende

Kann man zusammenfassen, welche Maßnahmen eine Webseite persönlich und weniger steril wirken lassen?

Ich denke nicht, dass es dafür eine Art universelle 1-2-3-Liste gibt, die einfach abzuarbeiten ist. Gekonnte Gestaltung ist Kunst, kein technischer Vorgang.

Zum Beispiel sollte die farbliche Gestaltung zum Unternehmen passen, aber wenn das Unternehmen anderweitig (Werbung, Fahrzeuge, Briefpapier, usw.) mit viel weiß und blau auftritt, muss es sich nicht wundern, wenn so eine weiße Webseite mit ein paar blauen Elementen unterkühlt herüberkommt.
Ein guter Gestalter kann sicherlich auch da noch was rausholen, aber im Grunde ist das eher kein Problem der Seitengestaltung, sondern zumindest auch des Unternehmensauftrittes überhaupt.

Ein vielleicht allgemeineres Problem, da öfters zu sehende Eigenschaft, ist die 08/15-Seitenaufteilung Kopf, zwei oder drei Spalten, Fuß. Findet sich der Inhaber da nicht wieder, weil ihm das genauso vorkommt wie zweihundert andere Seiten, die er in den letzten Tagen schon gesehen hat, dann kann ich das nachvollziehen.

Wo mir persönlich aber in jedem Falle immer das Essen hochkommt, sind die von dir schon erwähnten Fotos aus dem Ramschregal, aus der virtuellen Grabbelkiste des Internets - allen voran die ewig gleich dämlich grinsende, aufgebrezelte Tussi mit Telefonhörer, von der eigentlich jeder weiss, dass sie garantiert nicht in der Firma arbeitet.

Ich komme auch oft zu den Kunden direkt und mache Fotos für die Webseite, allerdings habe ich, was Bildbearbeitung angeht, zwei linke Hände. Die Qualität meiner geschossenen Fotos kommt somit nie an die der Stockfotos heran.

Dann sollten deine Kunden nicht so geizig sein und das Geld, dass sie bei dir sparen (du arbeitest ja anscheinend schwarz, äh, "privat", wie du sagtest), zumindest teilweise für einen Fotografen ausgeben. Man kriegt, was man bezahlt.

Ich habe ein klein wenig den Eindruck, dass du dich ausnutzen lässt.