Hej Mitchell,
Ich würde gerne ein Blog veröffentlichen. Die Installation dürfte problemlos sein, ich bin aber auf der Suche nach dem richtigen CMS dafür.
Mit dem Marktführer (Wordpress) machst du nichts falsch. Es geht aber auch simpler (SimpleCMS) - allerdings ist es immer die Frage, ob das dann wirklich einfacher ist. Aufgrund der Quasi-Monopol-Stellung von WP
Grafisch habe ich klare Vorstellungen, d.h. Flexibilität wäre gut. Dass ich das Design selbst mache, traue ich mir noch zu. Optimal wäre es also, wenn man das CMS einfach in ein fertiges Design integrieren könnte.
Da wirst du dann vermutlich ein fertiges Layout benötigen, das sehr viele Einstelloptionen bietet. Durch die muss man sich dann erst mal durchkämpfen. agata ist so was zum Beispiel. Aber das hat dann nichts mehr mit simpel zu tun.
Oder du schreibst das CSS (größtenteils) selbst. Aber auch das ist freilich nicht trivial.
Ich freue mich übrigens immer über Seitenbetreiber, die erst mal im Theme-Repository schauen, ob nciht eines der WCAG-ready-Themes in Frage käme. Die sind idR besser zugänglich als andere Themes — was man freilich redaktionell und gestalterisch an vielen Stellen kaputt machen kann, aber immerhin hat man so wenigstens die Chance eine Seite ins Netz zu stellen, die von vielen Menschen genutzt werden kann.
Meine Frage ist jetzt, ob ein CMS etwas von "Mit Kanonen auf Spatzen schießen" hätte oder ob es eine Alternative gibt. Früher - als ich noch etwas mehr in der Materie drin war - gab es viele fertige Php-Scripts, ich habe bein googeln den Eindruck bekommen, dass diese Zeit etwas vorbei ist. Da kann ich mich aber auch täuschen.
Mag sein — die vielen frei verfügbaren CMSe haben sicher vieles davon überflüssig gemacht und die Entwickler, die früher solche Skripte bereit gestellt haben, beteiligen sich womöglich an anderen OpenSource-Projekten.
Es würde mich freuen, wenn Ihr mir Tipps geben könntet. Ich bin in der unbefriedigenden Situation, dass ich nur noch über ein Viertel Halbwissen verfüge und (was die Entwicklungen angeht) irgendwo 2010 hängen geblieben bin. Daher würde mich auch die Frage interessieren, was es mittlerweile kostet, ein solches Vorhaben umsetzen zu lassen (wenn die Frage gestattet ist).
Genau so viel wie ein Haus.
Falls du das in Euro wissen willst, wäre es gut zu wissen, ob es eine gebrauchte, undichte Hundehütte oder einen Wolkenkratzer geht — auch wenn es nach Deiner Beschreibung offenbar irgendetwas dazwischen ist: einmal Wordpress aufsetzen und ein von dir gewähltes Theme aufsetzen ist so schnell getan, dass man da preislich bei der undichten Hundehütte, qualitativ aber bei einem soliden Blockhaus wäre.
Die Ausgestaltung und die Anbauten (insbesondere bei (sehr)) genauen Designvorstellungen können aber viel Zeit kosten. Es soll ja Leute geben, die wollen auch in einem Blockhaus nicht auf den geschmackvollen chique einer Toilette aus purem Gold verzichten.
Anders und kürzer gesagt: muss man drüber reden. Wenn du es nicht mit Sonderwünschen übertreibst, dürfte es sich so um 5 bis 15 Stunden Aufwand handeln (größtenteils für Auswahl des Themes, Eistellungen am Theme, Auswahl, Installation und Konfiguration der benötigten PlugIns, Aufbau der Seitenstruktur, Anpassungen am CSS des Themes und der verwendeten PlugIns, am besten noch ein SSL-Zertifikat, Einführung in die Bedienung).
Da all diese Päckchen aber überschaubar sind, bekommst du das sicher auch selber hin nach Schilderung Deiner Vorkenntnisse. Wenn du die Seite dauerhaft betreiben möchtest, macht es auch Sinn, die verwendeten Bestandteile zu kennen. So was zu vergeben ist dann angebracht, wenn du auch zukünftig mit dem System selber nichts zu tun haben möchtest und lieber "nur" Beiträge verfassen möchtest. Dich also ausschließlich auf Deine Kernkompetenz konzentrieren willst.
Je nach Theme muss man als Dienstleister übrigens mitunter auch sehr lange suchen, um gewünschte Einstellungen zu finden. Denn die Optionen sind doch mitunter nicht nur sehr vielfältig, sondern auch an Orten versteckt, die unlogisch scheinen.
So lassen sich Farben oft unter „Farben“ einstellen. Aber Farben für das Menü evt. unter „Menü“. Aber vielleicht auch bei „Links“.
Daher nehme ich gerne ein möglichst einfaches Theme und rüste die gewünschten Funktionen mit PlugIns nach (z.B. Slider) und passe Farben per CSS an — dann kann ich mit dem Kram arbeiten, den ich bereits kenne. Klappt aber auch nicht immer und viele PlugIns sind dann auch ein ziemlicher Pflegeaufwand — muss ja alles brav aktualisiert werden.
In Deinem konkreten Fall scheint der Bedarf an Funktionen aber überschaubar zu sein.
Google-Maps binde ich übrigens am liebsten ein, indem ich mir bei google Maps den entsprechenden Code (iframe) ausgeben lasse und den dann einfach im Text-Modus reinkopiere.
Geht auch mit Bing-Maps, wenn dir Microsoft sympathischer ist.
Marc