TS: Full Table Scan schneller als Index Scan

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Hello,

BTW:
zum diskutierten Thema möchte ich noch eine Fast-Anekdote aus meiner "Jugend" beisteuern.

Mein erster PC war ein IBM XT mit zwei Diskettenlaufwerken 5,25".
Wir hatten damals die geniale Idee eines Musikprogramm-Planungsprogramms. Meine Kenntnisse erstreckten sich recht tief auf dBase, die meines Kopiloten waren hochgradig musisch orientiert. Eigentlich eine gute Kombination ;-)

Also haben wir versucht, ein Datenmodell für die Aufgabenstellung zu erstellen. Das wäre heutzutage jedem einsichtig und würde auch die Indexe erklären, die wir angelegt haben. Nun begab es sich aber, dass auch neue Datensätze eingetragen werden sollten - irgendwie logisch, wenn man sein ganzes Repertoire abarbeiten will. Irgendwie konnten wir das Projekt dann aber nicht umsetzen, weil jeder Eintrag eines neuen Datesatzes das Updaten von mindestens vier Indexen erforderlich machte, was dann zu mehreren Minuten Wartezeit führen konnte pro Datensatz.

5,25"-Disklaufwerke waren eben bei 640KB Arbeitspeicher nicht so unbedingt der Knaller.

Als wir uns dann nach einem Jahr eine HDD, 20MB, Hersteller Seagate, Zugriffszeit 80ms, Preis 700DM plus MwSt leisten konnten, wurde das Programm plötzlich benutzbar. Nur da hatten wir dann keine Lust mehr, es fertigzustellen und die Papierformulare für jede Single neu einzugeben. Der Rundfunk hatte schon etwas ähnliches aus USA gekauft und für uns alleine war es zu teuer.

Liebe Grüße
Tom S.

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