Hej Rolf,
Das muss aber nicht so sein. Wenn man statt 10 Fullstack-Entwickler einen oder zwei wie mich, zwei, drei Leute die Vanille-JS beherrschen, zwei oder drei CMS-Experten, zwei oder drei Shop-Experten und zwei oder drei PHPler einstellt, hat man seinen kompletten Stack abgedeckt.
Das ist ein schönes Ideal. Es führt aber dazu, dass Du für jedes Projekt ein Team brauchst. HTML/CSS, JS, Serverprogramming (sei es PHP, Perl, JSP, ASP.NET oder sonst etwas), vielleicht auch noch SQL Experten und einen Experten im Aufsetzen und Betrieb eines Webservers. Nicht zu vergessen die Backend-Systeme, da gibt's auch noch COBOL…
Im Umkehrschluss heißt das: ein kleines Thema kannst Du überhaupt nicht mehr anfangen. Weil dafür keiner das Team zu bezahlen bereit ist.
Ein kleines Thema (Theme?) — gibt es das denn? Wie soll das aussehen? Ohne Design? Unbedienbar?
Ja, wenn es gut werden soll braucht man auch für "was kleines" ein Team. — Schon allein damit man das Team später nicht immer komplett braucht (ein Button zusätzlich in demselben Layout wie vorhandene Button kann dann der Rpogrammierer selber hinzufügen).
Es mag schon sein, dass mein Vorschlag Grenzen hat, aber wir arbeiten hier so.
Andere Vorgehensweise haben auch ihre Grenzen, führen aber meist zusätzlich zu schlechterer Qualität.
Dass das erst ab einer bestimmten Firmengröße möglich ist, versteht sich von selbst.
Für alles andere sollte man Software verwenden, die von einem Team erstellt wurde. Wenn die nciht umsonst sein muss, sondern etwas kosten darf, hat man zugesichrte Funktionen und Sicherheits-Level usw - wenn dann was schief geht, hat man jemanden, der nachbessern oder für einen Schaden aufkommen muss.
So etwas abzuwehren geht nicht, wenn man Mitarbeiter überfordert.
Das ist ja inzwischen eine Kultur geworden, dutzende von Tools allen Mitarbeitern aufs Auge zu drücken und dieses sich dann durchwurschteln zu lassen.
Oh ja :(. Wozu systematisch die Leute ausbilden. Steht doch alles im Internet dokumentiert, lest es euch mal eben durch. Immerhin habe ich den idealen Chef. Er hat zwar durchaus technische Ahnung, aber kaum noch Praxiserfahrung und lässt mich autark machen.
Jedenfalls sind meine Frontend-Skills in den letzten Jahren durch die Teilnahme hier im Forum signifikant angestiegen.
😉
Daran sieht man ja, dass man in verwandten Disziplinen ein Grundwissen haben kann. Wenn dann der Frontender aus dem Urlaub zurück ist, kann er auch Dinge, die in seiner Abwesenheit nicht liegen bleiben konnten, sauber passend zu seinem Konzept überarbeiten. — Falls überhaupt nötig. Aber die Überprüfung, ob das Zugelieferte zum Konzept passt ist auf jeden Fall nötig.
Verantwortlichkeiten führen dazu, dass man gezwungen ist, seinen Krempel sauber zu halten — auch ohne Hirarchien.
Auch wenn Backender und Frontender gleichberechtigt sind, gibt es doch immer Ansprechpartner für Probleme. Ganz ohne Chefs.
Marc