hi,
Natürlich haben Kryptowährungen im Kapitalismus eine Zukunft. Für Spekulationsgeschäfte eine ideale Währung und das Medium als digitale Börse gibts gleich dazu: Ein Schlaraffenland für Räuber und Verbrecher. Das Problem ist jedoch: Der Kapitalismus hat keine Zukunft.
Der große Vorteil ist meines Erachtens die Dezentralisierung und Transparenz, die steht eher im Gegensatz zum Kapitalismus.
Das ist doch überhaupt nicht ausschlaggebend in welchem Rahmen oder unter welchen technischen Voraussetzungen Spekulationsgeschäfte abgewickelt werden und ob das transparent ist oder nicht. Wesentlich ist, daß unter kapitalistischen Bedingungen alles zur Ware gemacht wird -- bis hin zum Menschen selbst. Was auf der einen Seite zur Kapitalbildung und ~anhäufung führt und auf der anderen Seite zur Armut.
Natürlich hat eine Währung auch selbst einen bestimmten Wert, das wird in dem Moment deutlich wenn eine weitere Währung hinzukommt, weil es sich im Kurs ausdrückt. Und genau darauf setzt das Geschäftsmodell der Börse auf. Kein Geringerer als Karl Marx hat diese Zusammenhänge in Das Kapital
sehr ausführlich beschrieben.
Der Wert einer Währung kann an bestimmten Dingen festgemacht werden, wie z.B. der Wert des venezolanischen Petro am Öl, oder der Wert des US Dollars an der Tonnage des Goldes in Fort Knox. Muss aber nicht. Und genau daran sehen wir doch wie manipulierbar das alles ist. Die alles entscheidende Frage lautet jedoch, wem das alles was nützt. Und die Antwort ist seit Jahrhunderten immer wieder dieselbe: Ein paar Wenigen.
Genauso wie es Spekulanten gibt, die mit Warentermingeschäften ihr Geld machen, gibt es auch welche die davon profitieren, daß die Termine platzen. Also von wegen Befriedigung von Bedürfnissen und so, ob die Ware überhaupt geliefert wird ist den Buchmachern scheißegal.
Und für was bzw. für wen eine Hyper~Inflation gut ist, zeigt die Geschichte der Weimarer Republik bzw. das was daraus geworden ist. Und nein es war nicht das Volk was davon proftiert hat.
Schönen Sonntag 😉