Ich würde auch nicht behaupten, dass die CSS-in-JS-Jünger sich für was Besseres halten. Nur dass sie CSS-in-JS für was Besseres halten, und da gibt es gute Gründe dagegenzuhalten.
Ich habe auch herzlich über den Artikel gelacht, hättest du ihn hier nicht geteilt, hätte ich das vermutlich getan. Eine ernsthafte Diskussions-Grundlage kann der Artikel aber gar nicht sein, viele Witze funktionieren nur wegen drastischer Verkürzung von CSS-in-JS-Lösungen auf das CSS Object Model. Beispielsweise unterstützen die meisten CSS-in-JS Frameworks serverseitiges Generieren von CSS-Dateien und müssen damit nicht im Browser ausgeführt werden. Der CSS-in-JS Community geht es nicht darum ein neues Paradigma zu beschwören, sondern Lösungen für diverse Probleme von CSS zu finden - das Mittel der Wahl ist dafür JavaScript (konträr zu anderen Lösungen wie SASS oder Less). Mal geht es darum, die Dateigröße von CSS zu minimieren, mal darum Dead-Code zu eliminieren, mal um die Interopabilität mit Komponenten-basierten JS-Frameworks, und manchmal auch nur darum einen Weg zu finden strukturiert Stylesheets zu schreiben. Eine ernsthafte Kritik sollte sich detailliert mit den Problemen befassen und alternative Lösungsvorschläge diskutieren. Aber ich schätze auch humorvolle Beitrag zur Debatte, wenn nichts anderes, lockert es zumindest die Stimmung etwas auf.