J o: Madde zum Donnerstach

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Hey,

ich habe vor einiger Zeit mal einen Bericht über einen Supersportwagen gelesen. Darin stand u.A. dass für diese Karre extra Reifen entwickelt werden mussten, die 400km/h über einen längeren Zeitraum aushalten. Kommentar des Autors: „Eigentlich braucht man die nicht, da der Tank bei Vollgas nach 15 Minuten leer ist.“ 😎 Soviel zum Verbrauch bei Vollgas.

Aber wer rund 3 Million für einen solchen ausgibt kümmert sich auch nicht darum das der Tank nach 15 Minuten leer ist. Oder ein Ölwechsel 20 Tausend kostet. Aber die Reifen müssen schon sein. Da geht es nicht um die Dauerbelastung/Abrieb/etc. (wohlgemerkt 10.000km bei Höchstgeschwindigkeit laut Hersteller) sondern um die Haltbarkeit bei diesen extremen Bedingungen. Bei einer Geschwindigkeit von ~400 km/h dreht sich das Rad etwa 50 mal pro Sekunde. Damit wirkt allein auf die Mantelfläche des Reifens eine Kraft von F = m * v^2 * r = m * 111,1 m/s / 0,225m = m * 2777,77m/s^2 (Hab die Masse des Reifens leider nicht finden können aber ich tippe mal auf etwa 5-7kg?) Aber eine Beschleunigung von 2800 m/s^2 ist brutal. Normale Reifen würden diesen Kräften einfach nicht standhalten und dann mal schnell denn Aggregatszustand zu Konfetti wechseln.

Beim Vergleich zwischen E-Motor und Verbrenner muss die unterschiedliche Abhängigkeit des Wirkungsgrades von der geforderten Leistung berücksichtigt werden. Gerade im Teillastbereich schneidet der Verbrenner sehr schlecht ab.

Der Wirkungsgrad hat nichts mit der geforderten Leistung zutun. Ein Verbrennungsmotor unterliegt ganz einfach dem Carnot-Wirkungsgrad und der hat in dem Temperaturbereich in dem der Motor Arbeitet ein Maximum. Ein Elektromotor unterliegt diesem Wirkungsgrad nicht.

Gruß
Jo