@@Auge,
STARTTLS wird benutzt, um die Verbindung zwischen deinem Client und dem Server deines E-Mail-Providers zu verschlüsseln. Es ist keine Verschlüsselung der Nachricht, sondern die Transportverschlüsselung beim Versand/Empfang, analog der Verschlüsselung einer HTTPS-Verbindung im Browser.
Verstehe gerade nicht was du meinst, wenn es sich um eine Transportverschlüsselung handelt, dann wird die Nachricht doch beim Transport verschlüsselt? Damit handelt es sich um EINE Verschlüsselung der Nachricht.
Auf den beteiligten Servern könne die E-Mails aber unverschlüsselt abgelegt und damit für dritte zugänglich sein.
Wie kann man denn die Nachrichten auf den Servern (Browserzugriff auf die E-Mails) und Clients (Thunderbird/Outlook) verschlüsseln bzw. sollte man das tun?
Der E-Mail-Provider legt das Verfahren fest.
Unterstützt der E-Mail-Provider immer nur eines der Verfahren (STARTTLS oder SSL/TLS) bzw. welches sollte man verwenden wenn beide Verfahren unterstützt werden?
Enthalten deine E-Mails grundsätzlich persönliche Daten von dir oder dritten? Wenn nicht, sind sie nicht grundsätzlich Gegenstand der DSGVO.
Kurzum bei deutschen Anbietern ist der Austausch zwischen Mail-Client und Mail-Server eigentlich immer verschlüsselt, anders geht es nichtmehr. Das ist zwar schön, wäre allerdings für die DSGVO nicht zwingend notwendig, weil bei E-Mails nicht grundsätzlich personenbezogene Daten versandt werden. Man sollte trotzdem schauen, das die Verbindung zum eigenen Posteingangs-Server und Postausgangs-Server eine Verschlüsselung verwendet, auf die Einstellungen von Posteingangs-Server und Postausgangs-Server des Gegenüber hat man keinen Einfluss und trägt dafür damit auch keine Verantwortung.
Eine Frage noch:
Woher weiß ich ob die Übertragung der E-Mail von E-Mail Server 1 zu E-Mail-Server 2 verschlüsselt erfolgt. Nehmen wir an der Webclient von E-Mail Server 1 arbeitet mit https, der Webclient von E-Mail Server 2 allerdings nur mit http. Wird die E-Mail dann im Klartext von E-Mail-Server 1 zu E-Mail-Server 2 geschickt?