Gunnar Bittersmann: Custom Elements

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@@Felix Riesterer

Shadow-DOM? Du meinst, es ist von Vorteil, wenn mich eine Seite mit Registrierungszwang-Overlays quälen kann

Natürlich nicht. Ich halte den ersten Absatz im Wiki-Artikel nicht für sonderlich gelungen, um in das Thema einzuführen. Den Teufel eines potentiellen Missbrauchs an die Wand zu malen schreckt eher ab, wie in deinem Fall. Der Einleitung des Artikels sollte vielleicht diesbezüglich mal überarbeitet werden.


Die Wegkapselung ins Shadow-DOM hast du auch bei nativen HTML-Elementen wie progress und meter, die unter der Haube zumindest aus einem Element fürs Gesamte und einem für den jeweiligen Teil bestehen. (In Browsern kommt man über Pseudoelemente ggfs. auch ran, um diese zu stylen.)

Und bei <input type="range">: die Bahn und der Schiebeknopf. (Die ursprünglich vorgesehene Idee, dass wenn man dem Ding per CSS eine quadratische Abmessung verpasst, ein Drehknopf angezeigt wird, hat wohl nie ein Browser implementiert?)

Und noch mehr bei audio und video, wo es neben Schiebereglern für die Zeitachse und die Lautstärke noch Knöpfe für Start, Stop, Pause u.v.a.m. gibt.


Custom elements machen total Sinn für Dinge, die es in HTML geben sollte, aber nicht gibt. Das Beispiel einer sortierbaren Tabelle hatte ich genannt, was irgendwann in nativem HTML auch mal vorgesehen war (<table sortable>), aber nicht inplementiert wurde.

Oder bspw., um <input type="password"> vernünftig umzusetzen – mit Umschaltung der Nichtanzeige/Anzeige des Passworts. Was Browser eigentlich nativ können sollten, so wie es IE und Edge ansatzweise tun. (Sie zeigen das Passwort, solange man den Knopf drückt. Besser wäre ein Umschaltknopf.)

LLAP 🖖

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„Wer durch Wissen und Erfahrung der Klügere ist, der sollte nicht nachgeben. Und nicht aufgeben.“ —Kurt Weidemann