Hej Rolf,
deine Einwände gehen allesamt gegen den Vorschlag, den ich Holger gemacht habe.
Nein, sie ergänzen ihn. Nichts geht gegen deinen Vorschlag.
Sicher, ich lerne in Accessibility gerne noch dazu, aber dein Vorschlag kommt mir sehr überfrachtet vor.
Dann habe ich ihn nicht ausreichend begründet. 😉
Habe eigentlich gar keine Zeit dafür und das ging auch schon viel länger, als ich wollte. Hatte erst nur was zu den Pfeilen sagen wollen…
Ich traue mich kaum, hier in eine Diskussion mit Dir einzusteigen. Einerseits wird die recht einseitig (mangels Erfahrung bei mir), andererseits befürchte ich, Holger abzuschrecken.
Ich werde einfach alles erklären, was du angemerkt hast und hoffe, dass es dadurch verständlicher wird, warum ich meine Vorschläge angebracht habe.
Holger kann ja einfach mitlesen.
Der wollte doch "nur" einen überarbeiteten Seitenheader 😉
Ja, aber kompliziert ist es ja schon durch den ungewöhnlichen Aufbau von vor- und zurück-Links in einer h1
.
Sonst hätte ich wohl gar nichts gesagt. Aber mir ist auch klar: das was Nutzer wollen und was Seitenbetreiber wollen (oder leisten können), deckt sich nicht immer.
Ich habe übrigens nicht alles aufgezählt, was mir aufgefallen ist, sondern mich entgegen meiner Gewohnheit auf Screenreader-Nutzer und Sehende beschränkt.
Also @AudioBibel: lass dich nicht abschrecken. Ich habe Verständnis, wenn du das nicht alles so umsetzt, weil es zu aufwändig ist. Manches geht vielleicht mit Suchen und Ersetzen. anderes lässt sich zeitlich vielleicht nicht machen.
Es ist immer aufwändiger, eine Seite im Nachhinein zugänglich zu machen, als erst keine Barrieren einzubauen. So wie im echten Leben: aus einer Treppe eine Rampe zu machen ist aufwändig und manchmal nicht möglich, wo es unproblematisch gewesen wäre, schon bei der Planung des Hauses auf Stufen verzichtet zu haben.
Einen <article> habe ich nicht gesetzt, weil es der einzige im <main> gewesen wäre. Ist das sinnvoll?!
Schwer zu sagen. Mir erschien es so logischer. Die meisten Seiten haben ja nur einen Artikel. Aber hier ist es das einzige Element in main
, weil es sonst nicht viele Inhalte gibt.
Nachmal sind mehrere Varianten nachvollziehbar - darauf kommt es letztendlich an.
Daher habe ich mit deinem Code ein Problem mit dem header
im main
- das ist nämlich kein sectioning content und somit gehört der header logisch zum body
(wenn ich das recht verstehe. Der body
hat aber schon einen header
.
Darum erschien es mir hier sauberer mit article
einen sectioning content einzufügen.
Die Einteilung des Header in h1/h2 fand ich sinnvoll, weil ein Buch aus dem alten Testament angezeigt wird.
Das schon - aber eine h1
als Navigationsleiste?!?
Die Links der Quernavigation waren schlecht zugänglich, da hast Du recht, aber braucht man sogar einen Link zur Kapitelauswahl (und wenn ja: sollte der dann nicht als erstes stehen)?
Nein, den benötigt man nicht unbedingt, nur dachte ich, wenn es einen link zum letzten Buch und zum nächsten Buch gibt, macht es Sinn anzuzeigen, bei welchem Buch man sich gerade befindet. Da hätte man auf die Referenz verzichten können (leeres, öffnendes a
-Tag ohne Attribut).
Ich fände es als Blinder Nutzer aber praktischer, wenn ich von dieser Stelle aus auch direkt zur Kapitel-Auswahl springen könnte.
Ich würde sogar fast annehmen, dass die Quer-Links für Nichtsehende eine Überfrachtung der Seite darstellen und dass man sie für Screenreader ausblenden sollte.
Warum sollten sich Blinde nicht die Möglichkeit wünschen, schnell zum nächsten Buch springen zu können?
Ich wollte jetzt nicht zu sehr in das bestehende Konzept eingreifen, aber ich würde diese Navigation grundsätzlich an anderer Stelle anbieten, aber dann müsste man den ganzen Seitenaufbau neu denken.
Und das wäre mal Arbeit! 😉
Dein Vorschlag für die Darstellung der Kapitellinks ist sicherlich informativ, macht aber eine MENGE Arbeit. Die Bibel dürfte etwas über 1000 Kapitel haben, und Holgers Seite ist statisch, kein PHP.
Nicht mehr als Dein Vorschlag?!? Der muss doch auch in alle Seiten eingefügt werden. Ist doch größtenteils eine Copy&Paste-Aktion.
Vielleciht sogar zum Teil mit Suchen und Ersetzen zu erledigen.
Viel aufwändiger sind die anschließenden Tests, ob man sich nicht irgendwo auf den 1.000 Seiten vertan hat…
Und für den Nichtsehenden ist es sicherlich mühsam, sich durch eine solche Liste von 50 Kapiteln zu wühlen; da muss man wohl noch ganz anders herangehen (die meisten Bibelübersetzungen haben Kapitelüberschriften, die gehörten vermutlich dann dorthin, auch für Sehende).
Ja, auch für Sehende. Das wird oft vergessen. Barrierefreie Seiten konzentrieren sich oft auf eine Nutzergruppe (vollständig Blinde, die es kaum gibt, wie @Gunnar Bittersmann bereits angedeutet hat) und vergessen dann mitunter das offensichtliche.
Marc
Ceterum censeo Google esse delendam