Linuchss: page-break-Problem: Kann eine HTML-Seite als Büchlein gedruckt werden?

Moin,

seit vielen Jahren drucke ich HTML-Seiten als Büchlein. Hauptsächlich Liedtexte. Allerdings ist jedes Lied eine Seite A4, A5, A6.

Wenn ich A5 drucke, erstelle ich ein Hauptdokument, das bei vier Seiten so strukturiert ist:

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| 4 | 1 |  Blatt 1 Vorderseite
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| 2 | 3 |  Blatt 1 Rückseite
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Nun steht ein Projekt an, eine Dokumentation, die selbstverständlich online lesbar sein wird, aber möglichst auch als Büchlein gedruckt werden soll.

Mir ist nicht bekannt, wie ich den Text auf Seite 4 fortsetze, wenn Seite 3 voll ist. Gibt es da was Neues bei HTML oder ein Programmier-Vorschlag mit Javascript?

Ein möglicher Ansatz vielleicht: Das ganze Dokument auf jede Seite und das Dokument oben - unten verschieben?

Gruß Linuchs,

(dem der neue FF 68.0.2 immer wieder die Cookies tötet, obwohl ich einige Seiten davon ausgenommen habe). Ich bin kein begeisterter Update-Fan: Never touch a running system!

EDIT für Windows gab oder gibt es ein tolles Programm, ein virtueller Drucker, der A4-Seiten als A5 und A6 Büchlein drucken kann. leider (damals) nicht für Linux.

  1. Hallo Linuchss,

    Nun steht ein Projekt an, eine Dokumentation, die selbstverständlich online lesbar sein wird, aber möglichst auch als Büchlein gedruckt werden soll.

    Warum dann kein PDF?

    Mir ist nicht bekannt, wie ich den Text auf Seite 4 fortsetze, wenn Seite 3 voll ist. Gibt es da was Neues bei HTML oder ein Programmier-Vorschlag mit Javascript?

    Du meinst sowas wie page-break?

    Gruss
    Henry

    --
    Meine Meinung zu DSGVO & Co:
    „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“
    1. Warum dann kein PDF?

      Wo kann ich nachlesen, wie PDF mit dem Befüllen der Seiten einer Broschüre umgeht?

      Ist deine Empfehlung für diese Sachlage ernst gemeint?

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      | 4 | 1 |  Blatt 1 Vorderseite
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      | 2 | 3 |  Blatt 1 Rückseite
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      1. Hallo Linuchss,

        Warum dann kein PDF?

        Wo kann ich nachlesen, wie PDF mit dem Befüllen der Seiten einer Broschüre umgeht?

        PDF füllen? Du kannst doch mit einem beliebigen Programm den Content erstellen und dann als PDF speichern. Oder auch serverbasiert mit Scripts wie z.b. https://mpdf.github.io/

        Ist deine Empfehlung für diese Sachlage ernst gemeint?

        Ja, zumindest wenn ich dein Anliegen richtig deute. Scheint aber nicht so zu sein?

        Gruss
        Henry

        --
        Meine Meinung zu DSGVO & Co:
        „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“
        1. Hallo Henry,

          Wo kann ich nachlesen, wie PDF mit dem Befüllen der Seiten einer Broschüre umgeht?

          PDF füllen? Du kannst doch mit einem beliebigen Programm den Content erstellen und dann als PDF speichern.

          Soweit ich weiß, kann man mit PDF einen Haufen A4 Blätter drucken, Vor- und Rückseite. Aber ein Haufen ist noch kein geheftetes Büchlein, keine Broschüre.

          Unter "Büchlein" verstehe ich geheftete Blätter. Da ich nur bis A4 drucken kann, sind geheftete Druckerzeugnisse also A5 Büchlein. Und dann wird es mit der Reihenfolge der A5 Seiten auf den A4 Blättern lustig. Hier noch das einfachste Beispiel für ein Blatt A4, das in der Mitte gefaltet wird, um ein vierseitiges A5 Dokument zu haben:

          Rotkäppchen

          Ich habe schon die "seltsamsten" Druckerzeugnisse mit HTML und Javascript hergestellt. Zum Beispiel ein Veranstaltungskalender im Visitenkarten-Format. Jede Seite ein Tag des Monats.

          Oder große Plakate, zusammengesetzt aus A4 Blättern.

          Linuchs

  2. Nun steht ein Projekt an, eine Dokumentation, die selbstverständlich online lesbar sein wird, aber möglichst auch als Büchlein gedruckt werden soll.

    HTML ist (nur) für Webseiten. Für "Büchlein" und online-Veröffentlichung bietet sich PDF an. Das kann man aus LibreOffice bequem und speicherschonend exportieren.

    Alle mir bekannten Versuche, HTML zu drucken oder PDf in HTML zu verwandeln, endeten mit unbefriedigenden Ergebnissen.

    Etwas tricky wäre es, die Dokumente in Markdown zu erstellen und dann sowohl in HTML als auch über den Umweg LaTeX → PDF in das passende Format zu verwandeln.

    1. HTML ist (nur) für Webseiten.

      Ja. Und Webseiten kann man drucken. Ich mache damit alles Mögliche, was auf A4 passt. Zum Beispiel Visitenkarten Vor- und Rückseite. Nur bei mir auf dem lokalen Rechner, haben nichts im Netz zu suchen.

      Alle mir bekannten Versuche, HTML zu drucken ... endeten mit unbefriedigenden Ergebnissen.

      Kommt drauf an, was du erreichen möchtest. Rechnung automatisch auf Drucker A, Paketaufkleber gleichzeitig auf Drucker B drucken ging früher mit Turbo-Pascal, HTML kann diesen Sonderfall nicht.

      Dafür kann HTML ein Lied vorspielen, während der Text dazu angezeigt wird. Karaoke konnte früher nun wieder mit Turbo Pascal nicht umgesetzt werden.

      Die Drucker tragen ja auch zur Unbefriedigung bei, wenn sie nicht maßhaltig drucken können und Vor- und Rückseite bei Visitenkarten millimeterweit voneinander abweichen.

      Bei zu druckenden HTML-Seiten arbeite ich mit mm-Angaben für die Platzierung von Elementen auf der Seite und kann die bereits in guter Näherung vor dem Drucken auf dem Bildschirm nachmessen.

      Schwierigkeiten macht immer wieder der Rand, bei dem nicht nur der Browser, sondern wohl auch das Betriebssystem und schließlich der Drucker mitreden wollen. Ich komme gut damit klar, die Browser-Ränder in Firefox auf 0 (Ziffer Null) zu stellen und dann rundum 5mm Abstand vom Papierrand zu halten.

      Nenne mir doch mal ein Beispiel, was sich über HTML nicht korrekt drucken ließ.

      Ja, iframes scheinen immer eine neue Seite zu beginnen und auch eine Seite zu belegen, egal wie hoch sie sind. Und HTML-Seiten, die breiter sind als A4 quer machen auf A4 Druckern auch gerne Probleme.

      Linuchs

      1. Hallo,

        Die Drucker tragen ja auch zur Unbefriedigung bei, wenn sie nicht maßhaltig drucken können und Vor- und Rückseite bei Visitenkarten millimeterweit voneinander abweichen.

        das ist tatsächlich ein Problem vieler Drucker. Vor allem die Ränder in der Transprtrichtung des Papiers (im Hochformat also vor allem der obere Rand) variieren gern mal um 2..3mm, je nachdem wie sauber der Papiereinzug arbeitet.

        Schwierigkeiten macht immer wieder der Rand, bei dem nicht nur der Browser, sondern wohl auch das Betriebssystem und schließlich der Drucker mitreden wollen. Ich komme gut damit klar, die Browser-Ränder in Firefox auf 0 (Ziffer Null) zu stellen und dann rundum 5mm Abstand vom Papierrand zu halten.

        Also alle vorgegebenen Ränder pro forma auf 0 setzen und sich selbst um einen angemessenen Rand kümmern. Kann man machen. Der technisch bedingte minimale Rand ist bei vielen Druckern so um die 5mm.
        Foto-taugliche Drucker können manchmal auch randlos. Möchte nicht wissen, wie verschmiert die Transportwalzen im Randbereich nach einiger Zeit sind ...

        Nenne mir doch mal ein Beispiel, was sich über HTML nicht korrekt drucken ließ.

        Bilder. Ich hab's jetzt schon einige Zeit nicht mehr probiert, aber beim Ausdrucken von Webseiten (was bei mir selten vorkommt) habe ich mich all die Jahre oft geärgert, dass der Browser (Firefox, aber auch Opera) ein Bild am Seitenumbruch zerrissen hat.
        Ob das Problem bei aktuellen Browsern immer noch eins ist, kann ich nicht sagen.

        Ja, iframes scheinen immer eine neue Seite zu beginnen und auch eine Seite zu belegen, egal wie hoch sie sind.

        Das sollte uns nicht wundern, sind doch iframes von der Idee her eigenständige Dokumente im Dokument.

        Und HTML-Seiten, die breiter sind als A4 quer machen auf A4 Druckern auch gerne Probleme.

        Ja. Was jenseits des rechten Randes liegt, ist weg. Altes IE-Problem, ich erinnere mich (IE4,5,6): Die Defaulteinstellungen waren so, dass bei vielen Seiten etwa 1/4 bis 1/3 der Seitenbreite beim Ausdrucken rechts abgeschnitten wurde. Wenigstens gab es eine Druckvorschau, in der man den Skalierungsfaktor passend hinfriemeln konnte. Wenn man denn daran gedacht hat ...

        Schönen Sonntag,
         Martin

        --
        Computer müssen weiblich sein: Eigensinnig, schwer zu durchschauen, immer für Überraschungen gut - aber man möchte sie nicht missen.
  3. Hallo Linuchs,

    für Windows druckst Du das Dokument als PDF und verwendest den Broschürendruck vom Acrobat Reader. Bzw. in Word stelle ich "Broschüre" gleich im Seitenlayout ein...

    Wenn ich das hier richtig deute, kannst Du deine Liedtexte aus dem Browser auf A5 als PDF drucken und dann über Linux-Basisfunktionen als Broschüre drucken? Mittels Acrobat Reader ja wohl nicht, weil Adobe den idiotischerweise eingestellt hat, aber es gibt sicherlich noch andere PDF Tools für Linux.

    Ich bin leider völlig Windoof, darum kann ich nicht sagen, ob ich das richtig verstehe was ich da las.

    Wenn Du spezielle Probleme lösen willst, wie Absätze zusammenhalten oder Schusterjungen und Hurenkinder vermeiden, oder unbedingt auf geraden oder ungeraden Seiten beginnen, brauchst Du natürlich den Glauben an die Funktionsfähigkeit der entsprechenden CSS Eigenschaften.

    Rolf

    --
    sumpsi - posui - clusi
    1. Hallo Rolf,

      Wenn Du spezielle Probleme lösen willst, wie Absätze zusammenhalten oder Schusterjungen und Hurenkinder vermeiden,

      Ich denke, ich muss Seitenwechsel in das Dokument einbauen. Beim Lesen des Bildschirms stört es nicht, beim Drucken muss JS wissen, wohin Seite 2 gehört.

      Wenn eine Seite nicht auf den vorgesehenen "Platz" passt, muss der Seitenwechsel im Text verschoben werden.

      So die ungefähre Idee.

  4. So, Konzept steht: Rotkäppchen

    Für mich war der Schritt nicht übermäßig groß, da ich mich ja schon mit dem Initialisieren von A5-Büchlein beschäftigt habe. Doch ich muss immer mal wieder fragen nach neuen Möglichkeiten, weil ich sonst verstaubte Programmier-Techniken pflege.

    Der Inhalt ist in Happen aufzuteilen, die auf eine A5-Seite passen.

    <div id="seite_01">...</div>
    <div id="seite_02">...</div>
    <div id="seite_03">...</div>
    <div id="seite_04">...</div>
    

    Der zu druckende Bereich wird initialisiert und bereits mit den Happen gefüllt, am Display nicht sichtbar. Beim Drucken wird das Display ignoriert.

      @media print {
        .screen { display: none; }
      }
      @media screen {
        .print  { display: none; }
      }
    

    Gruß, Linuchs

    1. Hallo Linuchss,

      wenn das Ergebnis für Dich ok ist, dann ist das deine Lösung.

      Für mich wäre die Schrift viel zu winzig, und bei mir kommen die Seiten auch nicht auf ein Blatt, auch bei A5, Querformat und Keine Ränder.

      Browser: Chrome und Fuchs.

      Vermutlich sind da noch einige Browsereinstellungen zu treffen...

      Rolf

      --
      sumpsi - posui - clusi
      1. Hallo Rolf,

        beim Drucken habe ich nicht den Anspruch, dass jedem das auf jeder beliebigen Geräte-Kombination gelingt.

        Drucken erfolgt in meinem kontrollierten Umfeld mit Randeinstellungen des Browsers und Duplex-Drucker. Zweiseitige Drucke mit einseitigen Druckern kann bei größerer Auflage nur in die Hose gehen.

        Für mich wäre die Schrift viel zu winzig

        Ich habe das doch schnell hingerotzt, um das Prinzip der Seiten-Zuordnung zu testen. Die bisherigen Liedtexte enthalten noch einen Größenfaktor. Je weniger Text, desto größer kann die Schrift sein.

        Hier mal die Schriftgröße so eingestellt, dass die Seiten voll werden:

        Rorkäppchen

        Ich kann die Schrift nahezu beliebig groß machen, aber dann reichen beim Rotkäppchen vier A5-Seiten nicht und die Text-"Happen", die auf eine Seite passen sollen, müssen weniger Text enthalten.

        und bei mir kommen die Seiten auch nicht auf ein Blatt, auch bei A5, Querformat und Keine Ränder.

        Das Blatt Papier ist A4 quer. Vorne passen zwei Seiten A5 nebeneinander und hinten nochmal, macht gefaltet vier A5-Seiten. Aber nur ein A4-Blatt.

        Die nächste Stufe sind dann zwei A4 Blätter = acht A5 Seiten usw.

        Noch fantastischer wird es bei A6 ...

        Linuchs

        1. Hallo Linuchss,

          okay, wenn das mehr oder weniger Lorem Ipsum Text war, will ich nichts gesagt haben. Ich dachte jetzt tatsächlich an eine Portabilitätskatastrophe.

          Das mit dem Drucken von 4 A5 Seiten auf ein A4 Blatt hatte ich schon verstanden, und deshalb ja auch auf den Acrobat hingewiesen. Der kann das automatisch richtig verteilen. Und die Quelle, die ich letztens ansprach, deutete an, dass Linux eine entsprechende eingebaute Funktion hätte.

          Damit meine ich: Bau nichts selbst, was in Windoof, Linux oder einem kostenlosen Allerweltstool schon fertig drin ist.

          Rolf

          --
          sumpsi - posui - clusi
  5. Hi,

    seit vielen Jahren drucke ich HTML-Seiten als Büchlein. Hauptsächlich Liedtexte. Allerdings ist jedes Lied eine Seite A4, A5, A6.

    Wenn ich A5 drucke, erstelle ich ein Hauptdokument, das bei vier Seiten so strukturiert ist:

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    | 4 | 1 |  Blatt 1 Vorderseite
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    | 2 | 3 |  Blatt 1 Rückseite
    +---+---+
    

    Da Du das ja nur für Dich brauchst:

    Es gibt zumindest unter Windows Software, die sich anderer Software gegenüber wie ein Drucker verhält, die dann aber die Nachbearbeitung erlaubt (z.B. Seiten rauslöschen, Bilder entfernen, skalieren, …), bevor die Ausgabe auf einem echten Drucker erfolgt.

    Ich nutze seit Jahren dafür Fineprint.

    Das erlaubt, mehrere (2, 4, 8) Seiten auf eine zu drucken, und hat auch einen "Booklet"-Modus, der das tut, was Du bräuchtest.

    Fineprint ist allerdings Windows-Only (und nicht kostenlos).

    Ich könnte mir aber vorstellen, daß es ähnliches auch für Linux gibt …

    cu,
    Andreas a/k/a MudGuard

    1. Hallo Andreas,

      Ich nutze seit Jahren dafür Fineprint.

      [...]

      Fineprint ist allerdings Windows-Only (und nicht kostenlos).

      das stimmt. Es gab aber lange Zeit eine leicht eingeschränkte kostenlose Variante, und in der Zeit habe ich es auch zu schätzen gewusst. Leider wurde die irgendwann eingestellt.

      So long,
       Martin

      --
      Computer müssen weiblich sein: Eigensinnig, schwer zu durchschauen, immer für Überraschungen gut - aber man möchte sie nicht missen.