Hallo,
Also, bei NTFS hab ich auf dem 2019er Server eine Option entdeckt, dass man das Erstellen der zusätzlichen(sic!) "8+3"-Namen schon beim Erstellen der Partition abschalten kann.
diese Option gab's schon in NT 4.0, möglicherweise sogar schon in NT 3.5 (also von Anfang an). In 4.0 war das Deaktivieren der 8.3-Namen aber "for compatibility reasons" ausdrücklich nicht empfohlen.
Beim FAT-Dateisystem gib es die Tabelle für die langen Namen seit VFAT:
Naja, es war keine Tabelle im eigentlichen Sinn. Man hat einfach normale Verzeichniseinträge mit einer bislang ungültigen Kombination von Attributbits versehen (AFAIR gleichzeitig Volume Label und Directory), so dass diese Einträge von Legacy Software (auch DOS) ignoriert wurden. In den so markierten Einträgen wurden dann alle Felder, die von der Bedeutung her "harmlos" waren, für UTF-16-Zeichen verwendet[1]. Je nach Länge des "langen" Namens wurden ein oder mehrere solche frisierten Verzeichniseinträge pro Datei angelegt.
Nachteil: Wurde eine Datei z.B. im DOS-Modus bearbeitet, konnte der Zusammenhang zwischen 8.3 und dem zugehörigen langen Namen verlorengehen.
Bei einer großen Anzahl von braucharen Betriebs- und Dateisystemen gab es diese Beschränkung auf "8+3"-Namen nie.
Richtig, die ist ein Kompatibilitäts-Erbe von DOS, und DOS hat das seinerseits von CP/M geerbt.
Ciao,
Martin
Ich bin Ingenieur. Um uns allen Zeit zu sparen, gehen Sie bitte davon aus, dass ich recht habe.
Genaugenommen UCS-2, eine Untermenge von UTF-16. ↩︎