Linuchs: Chor-Hörproben im Veranstaltungskalender, GEMA-Lizenz

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Moin,

in meinem Veranstaltungskalender sind Hörproben von Chören (Orchestern) verlinkt und zusätzlich per <audio> eingebettet. Bei Klick wird die Datei vom Server des jeweiligen Chors geholt und abgespielt.

Durch die Erhöhung der GEMA-Lizenz auf mindestens 240 € + 7% USt jährlich haben zahlreiche Chöre ihre Audio-Dateien gelöscht. Damit klingt auch der "klingende" Veranstaltungskalender immer weniger.

Da wohl auch die Einbettung "fremder" Audio-Dateien lt. GEMA-Auskunft bei Abruf lizenzpflichtig wird, muss ich entweder auf reine Links umstellen oder die Lizenz zahlen.

Wenn ich dann zahle, kann ich den Chören ja anbieten, ihre Audio-Dateien auf meinen Server hochzuladen. Sie könnten die Abrufe begrenzen, z.B. auf 1000 und mir einen entsprechenden Anteil der Lizenz plus Traffic-Kosten erstatten.

Ich müsste die Abrufe mitzählen und nach 1000 den Abruf nicht mehr anbieten. Gleichzeitig haben die Chöre eine Kontrolle, wie oft ihr Werke aufgerufen wurden.

Dabei würde ich GEMA-freie Stücke vom Zählen ausnehmen. Die können ja für traditionelle Lieder mit eigenem Arrangemant nicht kassieren.

Was ist zu bedenken? Wie ermittelt die GEMA die Zahl der Abrufe, die ja für die Lizenz maßgeblich ist?

Gruß, Linuchs

Nachtrag: Werden auch Hörproben ausländischer Chöre (Niederlande) von der GEMA zu recht abkassiert?

Nachtrag 2: Wie wäre es, die Musik auf einer ausländischen Domain abzuspielen, die nicht dem GEMA-Zugriff unterliegt? Ich scheue nicht die 2xx €, aber die unüberschaubare Zahl von Verpflichtungen und Mehrarbeit, die auf mich zukommen könnten. Reedereien flaggen ihre Schiffe auch aus und dürfen trotzdem deutsche Häfen anlaufen.