Hej Glaskugelpoliturlieferant,
Mit Toleranz gegenüber radikalen Standpunkten bereitet man der Diktatur den Weg.
Hier geht es nicht um "Toleranz gegenüber radikalen Standpunkten" sondern darum wie ein Einzelner konkretes, ihn selbst betreffendes und völlig politikfernes Geschehen bewertet.
Ich finde deine Überlegungen aller Ehren wert und bin ein Freund von deeskalation und Vermittlungsversuchen.
Beides nehme ich mit Freuden wahr. Es läuft wirklich nicht gut im Moment.
Bernd hat seine Bühne und alle reden nur über ihn.
Wir sind keine Profis und stehen recht hilflos einem Störenfried gegenüber. Ob er das mit Absicht tut oder er nichts für sein Verhalten kann - nicht einmal das können wir klären. Umso mehr mag ich deinen Vorschlag.
Aber er ist nicht umsetzbar und es wäre eine Zumutung das von allen hier zu verlangen. Den Verein und seine Mitglieder würde man ja vielleicht noch „auf Linie“ kriegen. Aber warum sollte irgendjemand sonst das müssen.
Es wäre zudem nicht fair. Alle müssen sich Selber zensieren, damit ein einzelner keinen Grund zum meckern findet. Das ist unangemessen. Und glaub mir, man findet immer einen Grund, einen Streit vom Zaun zu brechen.
So nett es von Dir ist, nach einer Lösung zu suchen und dich in einen einzelnen hineinversetzen und dann alle anderen aufforderst, ihm doch alles recht zu machen, damit wieder Frieden einkehrt: das ist zu viel verlangt.
Man beseitigt die Gefahr eines Geisterfahrers nicht, indem man alle anderen bittet umzukehren.
Man zieht den Geisterfahrer aus dem Verkehr.
Wenn ein einzelner das Verhalten aller bestimmt, dann ist das Diktatur.
Und alles ist Politik. Immer wenn sich eine Gemeinschaft bildet und darüber spricht, wie man das Miteinander gestalten möchte, ist das Politik.
Marc
Ceterum censeo Google esse delendam