Hej Lisa,
Ob FF, Chrome, Edge, alle möchten Kontrolle und Kommunikation mit dem Mutterschiff.
Das muss ja noch nichts schlimmes sein. Ich stelle (hin und wieder, zum Beispiel bei öffentlichen Betas) Apple auch einen Teil meiner Daten zu Analyse-Zwecken zur Verfügung.
Doch das ist schlimm, und glaube mal nicht, dass du das nur freiwillig/selbstbestimmend und nur bei Betas machst.
@Christian Kruse hat das ja mit einem Link untermauert, den ich noch keine Zeit hatte zu lesen.
Interessantes für mich immer, macht "das Unternehmen" etwas geschäftsmäßig, tun Mitarbeiter etwas verbotenerweise, was macht "das Unternehmen" dann um zukünftig so etwas zu vermeiden usw.
Genauso wie alle bekannten Hersteller nur zu gerne eine Liveschaltung über alle Geräte via Micro/Camera haben möchten, zumindest versuchen tun sie es ja schon lange, und auch hier zeigen sich viele überraschend überrascht.
Das ist Blödsinn. Ich habe noch nie etwas davon gehört, dass Apple versucht, an die Live-Daten der Kamera zu kommen.
Glaubst du? Die Indizien dafür sprechen aber eine andere Sprache.
Welche?
Hier muss ich mal die Rolle von @dedlfix einnehmen. Am konkreten Fall von Apple allerdings. Du spricht von mehreren Indizien, mit denen sich belegen lässt, dass Apple (nicht irgendjemand anders) unberechtigt auf die Kameras der eigenen Geräte zugreift um unbemerkt Live-Mitschnitte "nach Hause" zu schicken.
Diese Indizien würde ich als Apple-Nutzer gerne kennen!
Nicht umsonst überkleben sogar Leute wie Zuckerberg ihre Kamera.
Welche? Hat der ein iPhone? Nur mit Apple-Software drauf oder auch mit anderem Kram, dem er misstraut?
Und wenn man mal ein paar Jahre zurückgeht, frage man sich warum Apple sich so lange Zeit ließ diese gewaltige Sicherheitslücke zu schließen.
Apple hat große Fortschritte gemacht und dass die Privatsphäre von Apple angeblich besonders geschützt wird, ist erst seit kurzem erklärtes Ziel.
Machen wir uns doch mal nichts vor,
Mach du uns nichts vor! - Das wäre mal ein Anfang!
Wunschziel aller bekannten sammel- und kontrollwutorientierten Unternehmen (Regierungen natürlich sowieso), ist die totale Überwachung.
Was hat das mit Apple zu tun?
Apple hat das, genau wie andere natürlich auch, immer wieder gezeigt. Standort, Bewegungsprofile, Internetzwang, etc.
Was meinst du da konkret? Und welche der Vorwürfe lassen sich heute noch halten?
Was hat da ein Insider genau bestätigt? Das Auswerten sekundenlanger anonymisierter Schnipsel zur Verbesserung der Erkennungsrate. Das finde ich jetzt eher einen Beleg für einen sorgfältigen Umgang mit Daten. Natürlich kann man eine Spracherkennung nicht weiterentwickeln, ohne das System zu trainieren.
Echt jetzt?
Selbstverständlich. Wie würdest du denn eine Spracherkennung trainieren?
Das würde ich Google und Co auch zugestehen.
Ich nicht, keinem Anbieter.
Das musst du auch nicht. Du kannst den Assistenten ja abstellen.
Wenn das so anonymisiert ist, frage ich mich wie Apple, diese Schnipsel dann gezielt löschen kann, wenn ein User Siri entfernt?
Muss man doch gar nicht. Der Schnipsel hat seinen Zweck ja bald erfüllt. Wozu soll der aufgehoben werden, unabhängig davon ob ein Nutzer noch bei Apple ist oder nicht.
Weder der Artikel noch der, den Christian verlinkt hat, spricht davon, dass diese Daten dauerhaft gespeichert werden.
Ups, natürlich rhetorisch gefragt, anonymisiert heißt ja nur den Drittanbietern, nicht Apple selbst.
Wie kommst du auf die Idee?
Was du alles weißt…
Und wenn Du "vorbildlichen Umgang mit den Daten" sagst, gestehst Du den Unternehmen ja alles freundschaftlich zu, doch warum sollte man das überhaupt zulassen.
Wenn man einen Sprachassistenten will, dann muss man einem Unternehmen erlauben, so etwas zu entwicklen und zu trainieren. Wenn man den nicht nutzen will, schaltet man ihn ab und erlaubt dem Unternehmen nichts dergleichen.
Gut oft hat man keine Wahl, aber verteidigen oder sogar gutheißen würde ich das auf keine Fall.
Wenn man keine Wahl hat, heiße ich das nicht gut und verteidige das auch nicht.
Marc
Ceterum censeo Google esse delendam