marctrix: Microsoft-Gold-Standard

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Hej Matthias,

Mein Verlag besteht darauf die Texte im MS-Word-Format zu bekommen. Und die geforderten Formatierungen lassen sich mit keinem

dir bekannten (!)

Alternativ-Produkt erzeugen.

Richtig. Der Verlag gibt Makros vor, die das Seitenlayout millimetergenau bereits in Word festlegen. Als Techniker halte ich das für eine falsche Entscheidung. hier werden Inhalte und Layout miteinander nicht nur vermischt, sondern auch aneinander gekoppelt, Zuordnungen geschehen optisch und nicht semantisch und die generierten PDFs sind logischerweise überhaupt nicht barrierefrei.

Ich verstehe auch nicht, warum der Verlag nach meinen Hinweisen nicht sofort die gesamte Pre-Print-Workflows nach meinen Wünschen umgestellt hat. 😂

Manche geforderten Formatierungen lassen sich auch mit Word nicht vernünftig erzeugen. Zum Beispiel sich nur auf geraden Seiten wiederholende Tabellenkopfzeilen.

Nein, das ist schon alles fix und fertig. Da gibt es Makros, Schriftarten und alles mögliche, was man in Word und ins System (Windows) einbinden muss und dann klappt das - sogar sehr leicht in der Anwendung. Das ist wohl auch der Grund dafür, dass das so gemacht wird. Man muss nicht jedem der 398 Autoren erklären, wie man formatieren muss. Es gibt Buttons für jede Art von Formatierung (Warnung, Hinweis, diverse Arten von Tabellen, Illustrationen usw) und eine Anleitung für Autoren, wann welcher Button zu nutzen ist.

Es macht schon sinn, dass das so ist und ich kann die Gründe (1:1-Umsetzung des CD durch Laien) schon nachvollziehen.

Auch Korrekturen sind schnell durchgeführt. Ein Lektor, der sieht, dass etwas falsch formatiert ist, muss nur den richtigen Knopf drücken und schon ist es korrekt dargestellt.

Man könnte es sicher besser machen, das wäre aber erst mal eine riesengroße Investition.

Marc

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Ceterum censeo Google esse delendam