suche bekannte CSS Frameworks ohne Skriptunterstützung wie JS
bearbeitet von marctrixHej dedlfix,
> > Wieso sollte man zwei unterschiedliche Arbeitsweisen haben: eine für Intranets eine andere für öffentliche Anwendungen?
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> Ich habe sogar noch mehr Arbeitsweisen. Jeder Fall sollte nach seinen Anforderungen behandelt werden und nicht nur nach Schema F.
Hmm - da reden wir wohl aneinander vorbei. Mein Schwerpunkt ist ja Barrierefreiheit. Ich müsste erst mal überlegen, wie ich mein html aufbauen muss, damit es Barrieren hat. Ich gewöhne mir schlicht an, Code auf eine bestimmte Weise zu schreiben. Oft weiß ich nach Jahren gar nicht mehr warum ich etwas so mache. Wie ich es mache, ich verlass mich aber darauf, dass ich mir mal was dabei gedacht habe, als ich es mir so angewöhnt habe.
> > Ich kenne keine Agentur, die das so macht. Aber ich habe mehrere kennengelernt, die sagen, für ein Intranet ist das nicht unbedingt nötig (aber auch da wäre es schön, unser internes Netz stottert ganz schön, seit 400 Mitarbeiter die großzügigerere telearbeitsregwlung angenommen haben, die Nächste Ausbaustufe ist mal wieder fällig).
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> Die Webanwendung ist dann einer von vielen Aspekten. Die Größe von Framework-Code spielt dabei vermutlich eine geringere Rolle. Das muss pro Sitzung lediglich einmal übertragen werden, wenn überhaupt.
Anzunehmen. Oder auch 400 mal.
Vielleicht auch mehrmals täglich? Keine Ahnung, was bei einer webanwendung im Gegensatz zu einer Website gecacht wird.
Als Frontender ist mir an schlankem sauberen Code auch noch aus einem anderen Grund gelegen. Er ist besser zu verstehen.
> > Und dann wird im wilden weiten Web genauso geklotzt, wie im Intranet. Weil es zu aufwändig und teuer wäre eine Anwendung jetzt ganz anders als auf die gewohnte Weise zu bauen.
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> Eben deswegen ist das Schema F nicht für alle Situationen geeignet.
Gut, dass du das so siehst. Vielleicht bewerbt ihr euch mal auf unsere nächste Ausschreibung. 😉
> > Und dann kann man sich durch fremden Code kämpfen, der eben aus drölf zusammengeklatschten Web-Downloads besteht von backendern zusammengefriemelt, die von Frontend so viel Ahnung haben, dass sie gerade mal die Farben angepasst haben.
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> Schade, eine solche Arbeitsweise bekommt man aber nicht durch den Verzicht auf Frameworks geregelt.
Die bekommst du gar nicht geregelt, da kannst du nur weiter dran rummurksen bis es wie gewünscht aussieht… 😟
> > > Stattdessen schreibt man ein paar wenige Zeilen und hat sein Grid stehen. Das ist jedenfalls nicht unübersichtlicher als die Aufgabe mit viel eigenem Code zu erledigen.
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> Um das nochmal klarzustellen (nicht unbedingt für dich), gemeint habe ich hier nicht ein CSS-Grid sondern ein Datagrid zum Darstellen von Daten, inklusive Navigation und CRUD-Funktionalität, also Create, Read, Update und Delete - die vier Grundfunktionen zum Bearbeiten von Daten. Sortieren, Filtern, Gruppieren und Excel-Export ist auch schon drin.
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> > Und selbst wenn muss ich mich dann erst einlesen und stelle oft fest, dass da mit Kanonen auf Spatzen geschossen wurde, weil ein mächtiges Tool genommen wurde, nur um Tabellen nach bestimmten Spalten sortieren zu können, wofür es hunderte kleiner, funktionierender JS-Lösungen gibt.
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> Passiert auch. Es kommt aber oft günstiger, wenn man was bekanntes nimmt, statt Komponenten vieler Hersteller. Es ist auch immer noch was anderes, ob man die Funktionalität einmal auf einer Webseite braucht oder mehrfach in einer Anwendung, wenn auch in unterschiedlichen Ausprägungen. Vielleicht braucht man für die einen Daten kein Gruppieren, dann schalte ich die Funktionalität aus, aber ich baue da nicht eine komplett neue Komponente ein, als bei den anderen Daten, nur weil es welche ohne Gruppieren gibt. Sowas würde auch nichts sparen, wenn man nun den Code zweier Komponenten ausliefern und pflegen muss.
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> > Aber das Riesen-Framework für alle Fälle setzt die Agentur immer ein - weil man es halt kennt.
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> Das schöne an den Kendo/Telerik-Komponenten ist, dass man recht einfach auch nur diejenigen inkludieren kann, die man braucht und nicht andersherum aus dem großen Paket alles rauswerfen muss, was man nicht braucht. Dann würde wohl auch zu viel drinbleiben. Am Anfang weiß man noch nicht, was man braucht und lässt erstmal alles drin, am Ende hat keiner mehr Zeit und den exakten Überblick, was man doch alles verbaut hat.
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> > Als Nutzer des Webs habe ich aber das Gefühl, dass alles immer fetter wird (im Sinne von übergewichtig)…
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> Lässt es sich vermeiden? Solange man nicht den Einheitsnutzer hat, für den man genau die drei Funktionen bereitstellt, die er braucht, wird es Versuche geben, mit eierlegenden Wollmilchanwendungen möglichst viele Interessen abzudenken. Das Dilemma ist den größeren Softwareherstellern gut bekannt. Gewinn und Mitarbeitergehälter müssen auch in weiteren Jahren erwirtschaftet werden, der Bedarf eine Software erneut zu erwerben, steigt aber nicht genauso über die Zeit an. Man baut trotzdem neue Funktionen ein, um neue Verkaufsargumente zu haben, aber viele Anwender brauchen es nicht wirklich. So wird es halt immer dicker.
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> > Wenn man Intranets für kleine Firmen macht, bei denen es mit viel „Glück“ nie Mitarbeiter mit Behinderungen gibt. Denn wenn da auch die bitv nicht gilt, so haben die arbeitsrechtliche Ansprüche an ein bedienbare Werkzeuge.
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> So ist das bei mir, kleine Firma, überschaubar große Kunden, entsprechend kleine Budgets und kein Bedarf, alles für alle erdenkliche Fälle vorzubereiten. Wir bauen auch keine Rampe an die Treppe zum Büro, nur weil eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht, dass mal irgendwer heruntergerollt werden muss. Das kann man immer noch machen, wenn echter Bedarf besteht.
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> > > Ich hab mal überlegt und nichts gefunden. Natürlich bin ich blind und einäugig zugleich, schließlich muss ich ein Argument von mir verteidigen. 😉
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> > Ich habe Bootstrap als einäugig bezeichnet, nicht dich. 😉
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> Das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, eine solche Verbindung war nicht beabsichtigt, es sollte ein Stand-Alone-Scherz werden.
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> dedlfix.
Marc
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