encoder: Erfahrungen mit dem Windows 10 1903 Upgrade

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Erfahrungen mit dem Windows 10 1903 Upgrade

encoder
  • betriebssystem
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    dedlfix
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      Henry
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    Rolf B
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      encoder
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        Henry
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        Rolf B
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    TS
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      Felix Riesterer
  4. 0

    Folge des Qiasi-Monopols

    homo economicus
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      Felix Riesterer
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        homo economicus
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          Der Martin
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      Rolf B
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          Rolf B
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            homo economicus
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                TS
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                  Der Martin
                2. -1
                  homo economicus
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                    von Senfdazugeber
                  2. -1

                    Danksagung

                    homo economicus
                  3. -1
                    homo economicus
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                      TS
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                      Der Martin
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                          Matthias Apsel
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                              Der Martin
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                                dedlfix
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                                  Der Martin
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                          Der Martin
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                              Der Martin
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            homo economicus
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    Patrick C.
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      encoder
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        Rolf B
  7. 0
    M.

Moin!

Für dieses Wochenende habe ich mir vorgenommen mein Win 10 auf das 1903 Upgrade zu bringen. Der Download war wie man es von Windows Updates gewohnt ist. Stinklangsam und bremst aber trotzdem alles. Aber immerhin ist jetzt alles da.

Dann das Update an sich. Die ersten 70% liefen in nicht mal einer halben Stunde durch. Jetzt seit weiteren 2 Stunden hängt das ganze bei 85%. Die Festplatte rattert wie blöde.

Wer hat das auch schon hinter sich und kann das bestätigen oder hat es anders erlebt?
Ich kann immer noch nicht glauben dass ein Weltkonzern bei einer schon lange existierenden Funktion immer noch so ein Problem hat. Ich rechne ja schon damit dass auch dieses Update nach ewiger Zeit mit einem "unbekannten Fehler" abbricht und ich dann da stehe.

  1. Tach!

    Dann das Update an sich. Die ersten 70% liefen in nicht mal einer halben Stunde durch. Jetzt seit weiteren 2 Stunden hängt das ganze bei 85%. Die Festplatte rattert wie blöde.

    Wer hat das auch schon hinter sich und kann das bestätigen oder hat es anders erlebt?

    Ganz so langsam ist nicht üblich (SSD is empfehlenswert), aber es ist nichts außergewöhnliches, wenn das Windows-Update bei einer bestimmten Prozentzahl ewig braucht. Das deckt sich auch mit einer Menge anderer Erfahrungsberichte, die man so im Web findet.

    dedlfix.

    1. Hallo dedlfix,

      Das deckt sich auch mit einer Menge anderer Erfahrungsberichte, die man so im Web findet.

      Ja bestätigt. Leider auch mit meinen Erfahrungen. Und die Angst, dass die ganze Warterei wegen Fehler umsonst gewesen sein kann ist nicht ganz unbegründet, passiert tatsächlich auch schon mal, aber sehr selten.

      Gruss
      Henry

      --
      Meine Meinung zu DSGVO & Co:
      „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“
  2. Hallo encoder,

    ich habe auch eine SSD und kann daher das Rattern nicht nachempfinden - ich habe das Update aber auch über Nacht laufen lassen.

    Die Windows Updates sind ja nach wie vor keine Updates, sondern Replacements. Deswegen kann es wirklich was dauern. Möglicherweise ist deine Platte auch recht voll und fragmentiert, so dass die Zugriffe ineffizient sind?

    Rolf

    --
    sumpsi - posui - clusi
    1. Die Windows Updates sind ja nach wie vor keine Updates, sondern Replacements.

      Wo siehst du da den Unterschied?

      Sehr fragmentiert sollte das nicht sein, außer die Updates der letzten Monate haben da schon Chaos angerichtet. Aber selbst wenn, das Dingens läuft seit schon weit mehr als 4 Stunden und hängt inzwischen nach dem Neustart schon seit über einer halben Stunde bei 48%. Scheint also auch wieder ein Problem zu geben.

      Ich wäre wahrscheinlich jetzt noch schneller wenn ich den ganzen Rotz einfach runterwerfe und neu installiere 😟

      1. Hallo encoder,

        4 Std. ist gar nicht so ungewöhnlich, habe schon mal über 20 Std. gebraucht.

        Ich wäre wahrscheinlich jetzt noch schneller wenn ich den ganzen Rotz einfach runterwerfe und neu installiere 😟

        Das auf jeden Fall, aber wer will das schon, schließlich ist ja alles bereits auf deine Bedürfnisse eingerichtet. Habe ich aber vor kurzem auf einem PC gemacht, installiert und updates gemacht < 3Std.

        Gruss
        Henry

        --
        Meine Meinung zu DSGVO & Co:
        „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“
      2. Hallo encoder,

        bei einem OS-Update werden nur ein paar Komponenten ersetzt. Ein Replacement (oder Upgrade) überschreibt das komplette OS.

        Mit Fragmentierung meinte ich übrigens den Zustand der Festplatte an sich. Fragmentierung entsteht immer (ok, NTFS defragmentiert im Hintergrund), wenn man mit der Platte arbeitet. Und wenn dann nicht mehr zu viel Platz ist, dauert das länger und man findet viele kleine Lücken vor, in die sich das Windows Update hineinquetschen musste.

        Aber vielleicht hast Du ja auch defekte Sektoren auf der Platte und er musste auf Ersatzsektoren ausweichen? Man weiß es nicht. Es könnte auch zu wenig RAM für den Festplattencache sein. Oder (unglaublich aber wahr!) ein schlecht gemachter Updateprozess, der nur auf einer SSD ordentlich läuft.

        Rolf

        --
        sumpsi - posui - clusi
  3. Hello,

    nie wieder, ohne vorher die Platte zu clonen :-((

    Glück Auf
    Tom vom Berg

    --
    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
    Das Leben selbst ist der Sinn.
    1. Lieber TS,

      nie wieder, ohne vorher die Platte zu clonen :-((

      weise Worte eines Veteranen.

      Liebe Grüße

      Felix Riesterer

  4. Ich kann immer noch nicht glauben dass ein Weltkonzern bei einer schon lange existierenden Funktion immer noch so ein Problem hat.

    Du hast also erlebt, dass Quasi-Monopole (ebenso wie die Planwirtschaft) zu unhaltbaren Zuständen und deren Beibehaltung führen. Ein einziger Blick in die ".deb" oder ".rpm"- Dateien (gute Packer können die öffnen wie "Zips") und in die Repos der Distributoren (mit einem Webbrowser) könnte Microsoft zeigen, wie man das besser machen kann. Und ich glaube nicht, dass auch nur ein einziger Microsoft-Entwickler das nicht gesehen hat und das also jeder in der Firma weiß wie es besser geht. Nur wollen es die "Entscheider" nicht.

    Wäre noch diese Windows-Registry. Diese(s) Binärmonster (Es sind 4) endlich mal zu schassen und durch menschen- und maschinenlesbare Dateien wie bei einem Linux unter "/etc/", "/sys/", "/proc/" zu ersetzen und mit der Diensteverwaltung aufzuräumen hätte einem Windows 10 gut getan.

    1. Lieber Jörg,

      inhaltlich stimme ich Dir 100%ig zu. Mein hier allerorten nachlesbares Windows-Bashing beweist das. Seit ich mich aber mit einer Datenbankstruktur einer proprietären Kaufsoftware auseinandergesetzt habe, musste ich einsehen, dass Anbieter von Bezahlsoftware kein leichtes Spiel haben, wenn sie einmal in den Produktivbetrieb verabschiedete Strukturen ändern wollen. Sogenannte breaking changes betreffen ja nicht nur ihr Produkt alleine, sondern daran anknüpfende third party-Software auch noch. Das bedeutet, dass die von Dir zurecht kritisierten Strukturen bleiben müssen, wenn nicht Jahrzehnte-alte Windows-Programme in ihrer Funktion gestört oder gar völlig unbenutzbar gemacht werden sollen.

      Aber das wusstest Du sicherlich längst, wie ich Dich zu kennen mir einbilde.

      Liebe Grüße

      Felix Riesterer

      1. Das bedeutet, dass die von Dir zurecht kritisierten Strukturen bleiben müssen, wenn nicht Jahrzehnte-alte Windows-Programme in ihrer Funktion gestört oder gar völlig unbenutzbar gemacht werden sollen.

        Gegenargument: Es gibt genügend Beispiele für Programme, die zwar unter XP noch liefen aber in späteren Versionen von Windows nicht mehr. Denmnach dürfte die Abwärtskompatibilität ein "nur sehr begrenzt gelebtes Argument" sein.

        1. Hallo homo,

          Gegengegenargument: Solche Programme haben dann sicherlich die Programmierrichtlinien für XP nicht eingehalten. Gerade im Share-/Freewarebereich ist sowas häufig, weil die Programmierer dort oft hobbymäßig unterwegs sind und nach ein paar Videotutorials glauben, sie seien perfekte Windows Programmierer.

          Aber grundsätzlich hast Du schon recht. Der Schritt von XP nach Vista hat einigen Programmen das Grab geschaufelt. Zumeist deshalb, weil sie die schon lange vorher eingeforderte Trennung von Programm- und Datenverzeichnis nicht verstanden haben, und darum von der UAC abgeschossen wurden.

          Rolf

          --
          sumpsi - posui - clusi
        2. Lieber Jörg,

          Gegenargument: Es gibt genügend Beispiele für Programme, die zwar unter XP noch liefen aber in späteren Versionen von Windows nicht mehr.

          deshalb läuft auf Geldautomaten ja auch nix neueres mehr als XP. Und wenn Du schaust, wieviele Unternehmen noch immer XP auf diversen Geräten einsetzen, dann ist das in aller Regel deshalb, weil die Software unter neueren Windosen nicht mehr läuft.

          Denmnach dürfte die Abwärtskompatibilität ein "nur sehr begrenzt gelebtes Argument" sein.

          Leider nein. Es ist in der Realität einfach nur noch schlimmer, als es das in der Theorie schon ist.

          Liebe Grüße

          Felix Riesterer

          1. Hallo Felix,

            deshalb läuft auf Geldautomaten ja auch nix neueres mehr als XP.

            Sicher, dass es nicht sogar OS/2 ist? In den 90ern war es im Finanzsektor mal Mode, von Windows wegzugehen und OS/2 einzusetzen. Weil das ja eigentlich der Windows Nachfolger sein sollte, bis Microsoft dann IBM mit NT in den Rücken fiel.

            Auch mein Brötchengeber war mal ein OS/2 Shop. Den Weg zurück nach Windows (damals NT 4) haben wir mit viel Heulen, Zähneknirschen und Druck von der Konzernmutter gemacht.

            Rolf

            --
            sumpsi - posui - clusi
            1. Hallo Felix,

              deshalb läuft auf Geldautomaten ja auch nix neueres mehr als XP.

              Sicher, dass es nicht sogar OS/2 ist?

        3. Hi,

          Das bedeutet, dass die von Dir zurecht kritisierten Strukturen bleiben müssen, wenn nicht Jahrzehnte-alte Windows-Programme in ihrer Funktion gestört oder gar völlig unbenutzbar gemacht werden sollen.

          Gegenargument: Es gibt genügend Beispiele für Programme, die zwar unter XP noch liefen aber in späteren Versionen von Windows nicht mehr. Denmnach dürfte die Abwärtskompatibilität ein "nur sehr begrenzt gelebtes Argument" sein.

          zumindest eines, das sehr inkonsequent praktiziert wird. Schleppt Windows 10 eigentlich immer noch die "OS/2 Compatibility Layer" mit? Die war in 5.1 (XP) auf jeden Fall noch drin, so dass auch für OS/2 geschriebene Software innerhalb gewisser Grenzen unter Windows laufen konnte. Umgekehrt übrigens auch.
          Eigentlich nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass OS/2 ursprünglich ein Windows-Fork war. Von Microsoft entwickelt (in Kooperation mit IBM).

          So long,
           Martin

          --
          F: Warum sollte ein Herzkranker nicht Cola mit Bier trinken?
          A: Weil er sonst vielleicht colabiert.
    2. Hallo Homo Blaterans,

      der Weg weg vom Ist-Zustand ist bei einem hinreichend großen Kundenstamm mit Dornen, Fallgruben und Selbstschussanlagen gepflastert. Microsoft hat kaum eine Wahl, als viele alte Designfehler in die Zukunft mitzuschleppen, weil sonst nämlich jeder Großkunde an irgendeiner Stelle vor die Wand fährt.

      Natürlich könnte man die binäre Registry durch Textdateien ersetzen. Aber was bringt eine andere Speicherform? Millionen von Programmen nutzen das Registry-API, und das wirst Du auch in 10 Jahren nicht los. Einfach zu sagen "läuft jetzt nicht mehr" würde nicht funktionieren. Guck Dir die Idee der .ini Dateien an, die eigentlich von der Registry abgelöst werden sollte. Es gibt heute noch Programme mit .ini Dateien, und es gibt auch heute noch das GetPrivateProfile* Funktionen in der kernel32.dll.

      Ach ja, das ist auch so ein Witz. Die DLL heißt immer noch kernel32. In der 32- und 64-Bit Version von Windows. Umbenennen ging offenbar nicht, ohne zu viel zu zerbrechen.

      Wer in die Registry schauen will oder sie per Script ändern will, kann das tun. Mit REGEDIT, dem REG Commandline-Tool oder dem Registry-Provider der Powershell. Und natürlich mit der Hand am Arm über das Registry-API von Advapi32 oder der .net Runtime. Abgesehen davon bedeutet eine Text-Registry die Möglichkeit, dass unbedarfte User sie als Text bearbeiten, schrotten und dann rumjammern.

      Linux hat sicherlich auch seine Altlasten und Fehldesigns, die man heute nicht mehr loswird.

      Rolf

      --
      sumpsi - posui - clusi
      1. Homo Blaterans

        Könntest Du bitte "an Dich halten" und also sachlich bleiben?

        Abgesehen davon bedeutet eine Text-Registry die Möglichkeit, dass unbedarfte User sie als Text bearbeiten, schrotten und dann rumjammern.

        Die "schrotten" dann aber nicht das ganze OS sondern nur die Konfiguration eines Dienstes (ja: auch der abhängigen) oder eines Programms. Außerdem benötigen die dazu Admin-Rechte. Um unbedarfte Sudo-isten zu schützen gibt es zudem Mechanismen wie visudo und crontab -e, bei denen zunächst eine temporäre Datei geschrieben und nur nach erfolgreicher Syntax-Prüfung übernommen wird.

        Mit regedit und cryptischen "Binärwörtern", "D-Wörtern" und all dem ist jedenfalls nichts besser gelöst.

        Beispiel für "cryptisch":

        [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\TimeZoneInformation]
         
        "RealTimeIsUniversal"=dword:00000001
        
        1. Hallo homo,

          du zeigst einen exportierten Wert. Serialisate sind oftmals kryptisch.

          Gedacht ist es ja schließlich auch so:

          oder so

          REG ADD HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\TimeZoneInformation /v RealTimeIsUniversal /t REG_DWORD /d 1 /f
          

          Rolf

          --
          sumpsi - posui - clusi
          1. du zeigst einen exportierten Wert. Serialisate sind oftmals kryptisch.

            Gedacht ist es ja schließlich auch so:

            Ist es denn nicht so, dass gerade Dein Bildschirmfoto aufzeigt, wie verfahren die Situation bei Windows wirklich ist und dass Du mit diesem also den Beweis für meine Aussage

            Mit regedit und cryptischen "Binärwörtern", "D-Wörtern" und all dem ist jedenfalls nichts besser gelöst.

            antrittst?

            1. Hallo,

              sorry übrigens für den blaterans - das sollte eine nette Stichelei sein...

              Letztlich ist es doch das Gleiche, ob man ein N Textdateien oder in einer fetten Baumstruktur Dinge einträgt.

              Bei Textdateien muss man die richtige Datei und den richtigen Schlüssel wissen - wobei man da noch Kommentarzeilen unterbringen kann, ok.

              In der Registry musst Du den richtigen Ast kennen. Und wirst dann zumindest so geführt, dass Du keine grundsätzlichen syntaktischen Fehler machen kannst.

              Rolf

              --
              sumpsi - posui - clusi
              1. Hello,

                Letztlich ist es doch das Gleiche, ob man ein N Textdateien oder in einer fetten Baumstruktur Dinge einträgt.

                Eine Registry benötigt weniger Platz auf der Platte und ist schnell gesichert. Beim Zurückschreiben steht aber ein Großteil des Systemes nicht zur Verfügung.

                Ein etc-Verzeichnis benötigt sehr viel Platz und noch mehr Zeit beim Sichern und Zurückschreiben. Dafür sind aber immer nur Teile des Systems kurzzeitig gesperrt bezüglich Konfigurationsarbeiten.

                Glück Auf
                Tom vom Berg

                --
                Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
                Das Leben selbst ist der Sinn.
                1. Hallo,

                  Eine Registry benötigt weniger Platz auf der Platte und ist schnell gesichert. Beim Zurückschreiben steht aber ein Großteil des Systemes nicht zur Verfügung.

                  das gilt, wenn du die Windows-Registry oder einen ihrer Teile auf Dateiebene sichern bzw. zurückschreiben willst. Das sollte man aber sowieso nicht tun, während das darauf aufbauende Windows läuft - aus etwa denselben Gründen, warum man kein Filesystem z.B. mit dd sichern bzw. zurückschreiben sollte, das aktuell gemountet ist.

                  Beim Sichern der Registry auf Key/Value-Ebene über das entsprechende API (oder unter Verwendung von Tools, die dazu gedacht sind), gilt aber Ähnliches wie bei einem /etc-Verzeichnisbaum. Allerdings werden beim Zurückspielen einer Registry-Sicherung auf Key-Ebene keine später angelegten Keys gelöscht - nur vorhandene gleichnamige überschrieben. Vom Anwender vorgenommene Ergänzungen bleiben also u.U. wirksam, eventuell nur teilweise.

                  Ein etc-Verzeichnis benötigt sehr viel Platz und noch mehr Zeit beim Sichern und Zurückschreiben. Dafür sind aber immer nur Teile des Systems kurzzeitig gesperrt bezüglich Konfigurationsarbeiten.

                  Ja, und das kann man nahezu problemlos im laufenden Betrieb tun: Betroffenen Dienst stoppen, Konfiguration zurückschreiben, Dienst wieder starten. Manchen Diensten kann man sogar ungestraft die komplette Config-Datei unterm Hintern austauschen. Samba liest z.B. die Config bei jedem Zugriff aktuell neu, Apache oder dnsmasq lesen die Config einmal beim Start und halten sie dann im RAM (bis zum Neustart des Dienstes bleibt also noch die alten Config wirksam).

                  Allerdings gilt: Die alte Konfiguration wird komplett überschrieben, eventuelle Anpassungen, die man in der Zwischenzeit vorgenommen hat, sind weg. Wobei das eventuell auch der Zweck des Restore-Vorgangs sein kann.

                  Schönen Sonntag,
                   Martin

                  --
                  Computer müssen weiblich sein: Eigensinnig, schwer zu durchschauen, immer für Überraschungen gut - aber man möchte sie nicht missen.
                2. Ein etc-Verzeichnis benötigt sehr viel Platz und noch mehr Zeit beim Sichern und Zurückschreiben.

                  Auf meinem Desktop mit etlichen Servern, Entwicklungsumgebungen, VM-Ware und allen locales sind es laut du -h 64 MB. Allerdings ist da, unter einem Regelverstoß ("The /etc hierarchy contains configuration files") und wohl aus historischen Gründen etliches Zeug dabei, welches eigentlich nach /usr/lib oder gar /opt/ gehört, z.B. der unter Debian oder Ubuntu "eher nutzlose" Krempel in "/etc/bootsplash/themes/SLES/cdrom". Darunter sind, deshalb ist es falsch, Grafiken und Hilfe-Dateien.

                  # cd /tmp
                  # time tar -cf etc.tar /etc
                  
                  tar: Entferne führende „/“ von Elementnamen
                  
                  real  0m0,069s
                  user  0m0,012s
                  sys	  0m0,056s
                  

                  Ohne den konkurrierenden Zugriff auf die Platte sieht das sogar so aus:

                  time tar -c  /etc > /dev/null
                  tar: Entferne führende „/“ von Elementnamen
                  
                  real  0m0,028s
                  user  0m0,020s
                  sys   0m0,008s
                  

                  Das Rücksichern geht übrigens ähnlich schnell.

                  Das Problem mit den Registry-Datenbanken ist das folgende:

                  Es handelt sich um etwas, was man bei sehr viel gutem Wille zu einer Erklärung als rudimentäre "No-SQL-Datenbank" bezeichnen könnte, die aber (erst recht bei großen Dateien) offensichtlich Probleme mit konkurrierenden Lese- und Schreibzugriffen haben. Das wiederum geht auf deren Entstehung unter Windows NT und Windows 3.1 zurück.

                  Zum Vergleich:

                  C:\Windows\System32\config\COMPONENTS        43MB
                  C:\Windows\System32\config\SOFTWARE         102MB
                  C:\Windows\System32\config\SYSTEM            16MB
                  C:\Windows\System32\config\DRIVERS            5MB
                  C:\Windows\System32\config\DEFAULT            1MB 
                  

                  Das gesamte Verzeichnis "C:\Windows\System32\config" enthält bei mir 170MB... Der Linux-Desktop und das Windows 10 sind ähnlich ausgestattet, bei Windows 10 ist aber weitaus weniger Software installiert.

                  Wenn man sich das hier anschaut, dann weiß man, warum es "röchelt und rödelt". Das zeigt nämlich nur 0,0015 Sekunden des "Normalbetriebs". Bei einem System-Update sind weit mehr - und schreibende - Zugriffe nötig.

                  Fürchterlich...

                  1. Fürchterlich...

                    12:47: Update auf WinX 1903 gemacht.

                    Allerdings war es um 10:57 schon zum größten Teil (80%) im Hintergrund heruntergeladen worden. Die Zeit von 1h 50 min für die fehlenden 20% und die Installation mit einem I7 3740QM, 16GB Arbeitsspeicher, 860er EVO, 3 Neustarts ist, im Hinblick auf die Zeit welche ich für ein vergleichbares Update unter Linux brauche (vieleicht 10 Minuten?), geradezu die Definition von "kann so nicht beibehalten werden".

                    Es ging diesmal übrigens mit grub2 (Stage 1) im mbr.

                    homo economicus

                  2. Genau. Das vor allem auf die Registry zurückführende "rödeln und röcheln" eines Rechners bei einem Update von Windows würde ich auch gern mit -1 bewerten. Dieses, obgleich man dabei ganz öko mit Solarstrom heizt und zugleich mit Windstrom die Klimanlage betreibt um den Raum wieder herunterzukühlen.

                    Das mühseelige Zusammensuchen und die Darstellung von Fakten kann ja wohl kaum mit der Bewertung gemeint sein. Und aus niedrigen persönlichen Beweggründen klickt hier ja auch keiner auf die -1.

                  3. Dann will ich mal sehen, ob ich nach meiner gelöschten (und trotzdem sicherlich angekommenen) Nachricht bezüglich der Nachricht, die jemand über sich selbst aussendet, der auf eine mehrteilige Aussage hin nur auf -1 klickt, auch für die folgende Ergänzung so bewertet werde:

                    Die vorgestellten 64MB in meinem /etc/-Ordner unter Linux enthalten, anders als die 170MB der Registry-Dateien in meinem unverspieltem und selten genutztem Windows 10 (die meisten der Betriebsstunden verbringt es mit Updates…), auch zahl- und hilfreiche Kommentare. In den meisten der Dateien ist das der sehr stark überwiegende Teil des Textes.

                    1. Hello,

                      Die vorgestellten 64MB in meinem /etc/-Ordner unter Linux [•••]

                      Wieviele Dateien sind das und wieviel Blöcke sind davon verbraucht mit welcher Bruttogröße?

                      Glück Auf
                      Tom vom Berg

                      --
                      Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
                      Das Leben selbst ist der Sinn.
                      1. Wieviele Dateien sind das

                        #find /etc/ -type f | wc -l sagt 3199.

                        wieviel Blöcke sind davon verbraucht mit welcher Bruttogröße?

                        • Gerät ist laut $ df /etc/ /dev/sdb2

                        • Die Blockgröße beträgt laut $ tune2fs -l /dev/sdb2 | grep -i block 4096 Bytes.

                        • # du -sB 4096 sagt 16229.

                        • Plaubilitätsprüfung: 16229*4096 = 66.473.984

                        • ist plausibel, weil den Löwenanteil des Platzes verbrauchen die genannten, MB-großen JPEGs in "/etc/bootsplash/themes".

                        • Fazit: Es wird also nicht soviel Platz verschwendet, als dass der Verbrauch dem von Windows auch nur annähernd entspricht.

                        1. Hello,

                          Wieviele Dateien sind das

                          #find /etc/ -type f | wc -l sagt 3199.

                          wieviel Blöcke sind davon verbraucht mit welcher Bruttogröße?

                          • Gerät ist laut $ df /etc/ /dev/sdb2

                          • Die Blockgröße beträgt laut $ tune2fs -l /dev/sdb2 | grep -i block 4096 Bytes.

                          • # du -sB 4096 sagt 16229.

                          • Plaubilitätsprüfung: 16229*4096 = 66.473.984

                          • ist plausibel, weil den Löwenanteil des Platzes verbrauchen die genannten, MB-großen JPEGs in "/etc/bootsplash/themes".

                          • Fazit: Es wird also nicht soviel Platz verschwendet, als dass der Verbrauch dem von Windows auch nur annähernd entspricht.

                          Interessantes Ergebnis. Danke.

                          Hatte eben mal geschaut und habe ähnlich viele Dateien in /etc.

                          Glück Auf
                          Tom vom Berg

                          --
                          Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
                          Das Leben selbst ist der Sinn.
                    2. Hallo,

                      Die vorgestellten 64MB in meinem /etc/-Ordner unter Linux enthalten, anders als die 170MB der Registry-Dateien in meinem unverspieltem und selten genutztem Windows 10 (die meisten der Betriebsstunden verbringt es mit Updates…), auch zahl- und hilfreiche Kommentare. In den meisten der Dateien ist das der sehr stark überwiegende Teil des Textes.

                      ja schön - und was willst du damit sagen? Dass Linux seine Konfiguration effizienter zusammenhält als Windows? Das ist ja nichts Neues.

                      Allerdings ist der Vergleich nicht fair, denn die Windows-Registry enthält ja auch die Per-User-Konfiguration. Strenggenommen müsstest du also die Müllhalde /home/<user> deines Linux mitzählen. Und das sind bei mir rund 1.4GB. Wohlgemerkt: Nur Config-Dateien, die die diversen Programme von sich aus da ablegen. Ich selbst nutze ~ nie aktiv, dafür habe ich /data auf einer anderen Partition.
                      Muss direkt mal nachsehen, wer da so viel Speicher belegt. Vermutlich der Cache von Firefox[1]. Warum liegt der eigentlich nicht in /tmp, wo er m.E. hingehört?

                      Übrigens umfasst das /etc-Verzeichnis bei mir nur rund 20MB, und trotzdem sind die 69ms für ein tar über /etc für mich unfassbar. Mein System braucht dafür etwas über 4s (AMD Dual-Core, 2x3.2GHz, 4GB RAM, 64bit-System).

                      So long,
                       Martin

                      --
                      Computer müssen weiblich sein: Eigensinnig, schwer zu durchschauen, immer für Überraschungen gut - aber man möchte sie nicht missen.

                      1. In der Tat, der auf 1GB gedeckelte Firefox-Cache, zzgl. dem von PaleMoon.
                        EDIT: Ich korrigiere. PaleMoon ist mit knapp 30MB lammfromm. Der Verschwender neben Firefox ist T-Bird. ↩︎

                      1. ja schön - und was willst du damit sagen? Dass Linux seine Konfiguration effizienter zusammenhält als Windows?

                        Das die Konfiguration von Linux und der Linux-Programme letztendlich trotz der antiken Anmutung und entgegen den vermeintlichen Vorteilen einer Datenbank effizienter und, darauf kommt bei einem Updateprozess an, schneller zu beschreiben/ergänzen/partiell zu löschen oder zu ersetzen ist.

                        Allerdings ist der Vergleich nicht fair, denn die Windows-Registry enthält ja auch die Per-User-Konfiguration.

                        Die Registry-Einträge für die "Per-User-Konfiguration" von bereits einmal angemeldeten Benutzern findet sich in Benutzerordner\NTUSER.DAT.

                        Ich war also fair, denn diese habe ich NICHT mitgezählt. Ebenso nicht die weiteren versteckten Dateien und Verzeichnisse im Benutzerordner.

                        Zwar enthält die Systemregistry die Konfiguration für neue (noch nie angemeldete) oder künftige Benutzer - aber das gibts unter Linux auch im - mitgezähltem - Ordner /etc/skel. Da steht nur nicht viel drin – ist offensichtlich nicht nötig.

                        (unfassbare 69ms:)

                        "Neuer" AMD Ryzen 7 2700 Eight-Core Processor; 32GB DDR4-RAM; SanDisk SDSSDH35

                        Strenggenommen müsstest du also die Müllhalde /home/<user> deines Linux mitzählen. Und das sind bei mir rund 1.4GB.

                        Oh nein. Schau mal mit ls -A nach, was da wirklich drin ist:

                        .cache
                        .config - das könnte man mitzählen
                        .thumbnails
                        .thunderbird
                        .viminfo
                        .vscode
                        ...
                        
                      2. Hello,

                        Muss direkt mal nachsehen, wer da so viel Speicher belegt. Vermutlich der Cache von Firefox[^1]. Warum liegt der eigentlich nicht in /tmp, wo er m.E. hingehört?

                        Weil benutzerspezifische Caches getrennt voneinander gehalten werden müssen. Da könnte ja sonst der Eine sehen, was die Andere so treibt.

                        Und außerdem sind Cache-Dateien keine temporären Dateien im klassischen Sinne. Sie sind teilpersistent. Echte Tmp-Dateien sollen aber nach dem Schließen wieder automatisch verschwinden.

                        Man könnte das auch mit den Flags regeln, das tun die Programme aber nicht (mehr), weil viele davon als OS-portable Lösungen ersonnen wurden und andere OSse did Flags nicht kennen.

                        Glück Auf
                        Tom vom Berg

                        --
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                        Das Leben selbst ist der Sinn.
                        1. Hallo TS,

                          Vermutlich der Cache von Firefox[^1]. Warum liegt der eigentlich nicht in /tmp, wo er m.E. hingehört?

                          Weil benutzerspezifische Caches getrennt voneinander gehalten werden müssen. Da könnte ja sonst der Eine sehen, was die Andere so treibt.

                          Es gibt doch bestimmt für jeden Benutzer ein eigenes tmp-Verzeichnis.

                          Bis demnächst
                          Matthias

                          --
                          Pantoffeltierchen haben keine Hobbys.
                          ¯\_(ツ)_/¯
                          1. Hello,

                            Hallo TS,

                            Vermutlich der Cache von Firefox[^1]. Warum liegt der eigentlich nicht in /tmp, wo er m.E. hingehört?

                            Weil benutzerspezifische Caches getrennt voneinander gehalten werden müssen. Da könnte ja sonst der Eine sehen, was die Andere so treibt.

                            Es gibt doch bestimmt für jeden Benutzer ein eigenes tmp-Verzeichnis.

                            Darum ging es doch gerade! Jeder User benötigt seinen eigenen Userspace für Cache-, Temp- und Sessiondateien. Das gehf am einfachsten, wenn man sie in sein Homedir schmeißt.

                            Glück Auf
                            Tom vom Berg

                            --
                            Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
                            Das Leben selbst ist der Sinn.
                            1. Das gehf am einfachsten, wenn man sie in sein Homedir schmeißt.

                              Vergessen wir nicht den Umstand, dass brauchbare OS auch eine explizite Verschlüsselung des Homedirctory anbieten. Den Cache in /tmp anzulegen wäre ein Bypass.

                          2. Tach!

                            Es gibt doch bestimmt für jeden Benutzer ein eigenes tmp-Verzeichnis.

                            Nicht unterhalb von /tmp. Es gibt wohl einige Systeme, die separieren da was im /tmp, aber nomalerweise muss man davon ausgehen, dass in /tmp jeder lesen und schreiben kann.

                            dedlfix.

                            1. Hallo,

                              Es gibt doch bestimmt für jeden Benutzer ein eigenes tmp-Verzeichnis.

                              Nicht unterhalb von /tmp. Es gibt wohl einige Systeme, die separieren da was im /tmp

                              ja, Windows zum Beispiel hat zusätzlich zum globalen %TEMP% auch noch ein benutzerspezifisches.

                              So long,
                               Martin

                              --
                              Computer müssen weiblich sein: Eigensinnig, schwer zu durchschauen, immer für Überraschungen gut - aber man möchte sie nicht missen.
                              1. Tach!

                                Nicht unterhalb von /tmp. Es gibt wohl einige Systeme, die separieren da was im /tmp

                                ja, Windows zum Beispiel hat zusätzlich zum globalen %TEMP% auch noch ein benutzerspezifisches.

                                Ich meinte schon Linux-Systeme. Unter Windows gibts ja (ohne händisches Zutun) kein /tmp.

                                dedlfix.

                                1. Hallo,

                                  Nicht unterhalb von /tmp. Es gibt wohl einige Systeme, die separieren da was im /tmp

                                  ja, Windows zum Beispiel hat zusätzlich zum globalen %TEMP% auch noch ein benutzerspezifisches.

                                  Ich meinte schon Linux-Systeme. Unter Windows gibts ja (ohne händisches Zutun) kein /tmp.

                                  nein, aber ein C:\Windows\Temp (AFAIR).
                                  Und auch wenn es nicht exakt dort liegt: Windows hat auf jeden Fall ein globales TEMP-Verzeichnis.

                                  So long,
                                   Martin

                                  --
                                  Computer müssen weiblich sein: Eigensinnig, schwer zu durchschauen, immer für Überraschungen gut - aber man möchte sie nicht missen.
                            2. aber nomalerweise muss man davon ausgehen, dass in /tmp jeder lesen und schreiben kann.

                              Freilich kann man mit umask, chmod und setfacl dafür sorgen, dass es für selbst angelegte Dateien nicht an dem ist. Bliebe dennoch das Problem, dass manche OS-Konfigurationen beim Rebooten den Inhalt von /tmp killen bzw. /tmp gleich als speziellen Dateisystemtyp bereitstellen, dessen Inhalt einen Neustart nicht überlebt ("Ramdisk").

                              Die Rechte für /tmp stehen übrigens häufig auf auf 'drwxrwxrwt'. ("Sticky-Bit", chmod 1777 $dir) Da kann also im Betrieb auch jeder außer dem root nur sein eigenes Zeug löschen.

                              Der Cache soll aber den Neustart überleben und die Problematik teilverschlüsselter Dateisysteme / also verschlüsselter Benutzerordner habe ich angesprochen. Deshalb wird dieser nicht in /tmp abgelegt.

                              1. Hello,

                                Die Rechte für /tmp stehen übrigens häufig auf auf 'drwxrwxrwt'. ("Sticky-Bit", chmod 1777 $dir) Da kann also im Betrieb auch jeder außer dem root nur sein eigenes Zeug löschen.

                                Der Cache soll aber den Neustart überleben und die Problematik teilverschlüsselter Dateisysteme / also verschlüsselter Benutzerordner habe ich angesprochen. Deshalb wird dieser nicht in /tmp abgelegt.

                                Aber jeder kann den Inhalt manipulieren, oder?
                                Stickybit ist ja kein Lese- oder Schreibschutz für die Datei.

                                Glück Auf
                                Tom vom Berg

                                --
                                Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
                                Das Leben selbst ist der Sinn.
                                1. Die Rechte für /tmp stehen übrigens häufig auf auf 'drwxrwxrwt'. ("Sticky-Bit", chmod 1777 $dir) Aber jeder kann den Inhalt manipulieren, oder?

                                  Ich erkläre Dir mal das Sticky-Bit und die Rechte nach chmod 1777 directory:

                                  • Jeder kann in directory Daeien und Verzeichnisse anlegen und, als Eigentümer des selbst angelegten Zeugs kann er daran Rechte einräumen und entziehen.
                                  • Jeder kann das selbst angelegte Zeug löschen.
                                  • Aber keiner(außer root) kann Zeug löschen, welches ihm nicht gehört.

                                  Es stellt sich also die Frage, was Du mit "Inhalt" meinst. Nach Setzen einer vernünftigen umask (077) in /etc/login.defs (auf Dateien wie /etc/profile, /etc/bash.bashrc, ~.profile und ~.bashrc achten) können die Inhalte der angelegten Dateien und Verzeichnisse regelmäßig nicht von anderen Usern (außer root) angesehen oder geändert werden.

                              2. Tach!

                                aber nomalerweise muss man davon ausgehen, dass in /tmp jeder lesen und schreiben kann.

                                Freilich kann man mit umask, chmod und setfacl dafür sorgen, dass es für selbst angelegte Dateien nicht an dem ist.

                                Ich meinte, auf einem System gesehen zu haben, dass ein Nicht-Root auf /tmp zugreift, aber das System den Zugriff transparent auf ein individuelles Unterverzeichnis von /tmp umleitet, so dass man nicht selbst irgendwelche Vorkehrungen treffen muss, damit die Dateien privat bleiben, und auch nur das sieht was da drin ist.

                                dedlfix.

                                1. Ich meinte, auf einem System gesehen zu haben, dass ein Nicht-Root auf /tmp zugreift, aber das System den Zugriff transparent auf ein individuelles Unterverzeichnis von /tmp umleitet.

                                  Mag sein, ist aber nicht trivial. Einfacher ist es in ~/.profile die Variablen $TMPDIR und $MOZ_TEMP zu setzen und in die Umgebung zu exportieren.

                                  Die meisten Programme halten sich daran.

                                  Das gänge z.B. in mittels /etc/profile.d/set_tmp_private.sh mit folgendem Inhalt:

                                  # Erzeugen und Setzen des Temp-Verzeichnisses:
                                  if [ ! -d "${HOME}/tmp" ]; then
                                          mkdir "${HOME}/tmp";
                                          chmod 700 "${HOME}/tmp";
                                  fi
                                  if [ -d "${HOME}/tmp" ]; then
                                          export TMPDIR="${HOME}/tmp";
                                          export MOZ_TMPDIR=${TMPDIR};
                                  fi
                                  

                                  Will man diese aber automatisch leeren gibt es Arbeit in /etc/tmpfiles.d/. (man tmpfiles.d hilft weiter...) Tut man das nicht oder vergisst man das manuelle Löschen kann das Verzeichnis vollaufen.

                                  Ohne guten Grund dazu, mehr zu tun, würde ich einfach auf eine vernünftigere umask als das häufige "lazy" 022 setzen.

                        2. Hallo,

                          Vermutlich der Cache von Firefox[^1]. Warum liegt der eigentlich nicht in /tmp, wo er m.E. hingehört?

                          Weil benutzerspezifische Caches getrennt voneinander gehalten werden müssen. Da könnte ja sonst der Eine sehen, was die Andere so treibt.

                          das könnte man ja über die Zugriffsberechtigungen abfrühstücken.

                          Und außerdem sind Cache-Dateien keine temporären Dateien im klassischen Sinne. Sie sind teilpersistent. Echte Tmp-Dateien sollen aber nach dem Schließen wieder automatisch verschwinden.

                          Was IMO für den Browser-Cache auch zutrifft: Wenn der Browser geschlossen wird, sollte auch der Cache verschwinden. Schon das Angebot, dass der Browser-Cache persistent sein könnte, finde ich abstrus.

                          Ciao,
                           Martin

                          --
                          Computer müssen weiblich sein: Eigensinnig, schwer zu durchschauen, immer für Überraschungen gut - aber man möchte sie nicht missen.
                          1. Wenn der Browser geschlossen wird, sollte auch der Cache verschwinden. Schon das Angebot, dass der Browser-Cache persistent sein könnte, finde ich abstrus.

                            Dagegen spricht aber, dass die Daten im Cache ja a) eine vom Seitenbetreiber gesetzte TTL (Gültigkeitsdauer) und b) eine mengenmäßige Begrenzung haben. Warum also beim Schließen löschen, wenn diese Daten "3 Minuten" später doch wieder gebraucht und sodann teuer bzw. langsam heruntergeladen werden müssen?

                            1. Hallo,

                              Wenn der Browser geschlossen wird, sollte auch der Cache verschwinden. Schon das Angebot, dass der Browser-Cache persistent sein könnte, finde ich abstrus.

                              Dagegen spricht aber, dass die Daten im Cache ja a) eine vom Seitenbetreiber gesetzte TTL (Gültigkeitsdauer) und b) eine mengenmäßige Begrenzung haben.

                              das schon, trotzdem ist das Schließen des Browsers aus meiner Sicht eine endgültige Erklärung: Fertig. Erledigt. Brauch ich nicht mehr. Analog zum Entsorgen einer Zeitschrift ins Altpapier.

                              Warum also beim Schließen löschen, wenn diese Daten "3 Minuten" später doch wieder gebraucht und sodann teuer bzw. langsam heruntergeladen werden müssen?

                              Wer den Browser schließt und kurze Zeit später wieder dieselbe URL aufruft, sollte sein Surfverhalten kritisch hinterfragen. EDIT: Und wenn er das tut, um den aktualisierten Zustand zu sehen, wäre der Cache sowieso nutzlos, vielleicht sogar hinderlich. /EDIT
                              Wenn ich den Verdacht habe, an dieser Stelle später weitermachen zu wollen, dann lasse ich die Browser-Session geöffnet.

                              So long,
                               Martin

                              --
                              Computer müssen weiblich sein: Eigensinnig, schwer zu durchschauen, immer für Überraschungen gut - aber man möchte sie nicht missen.
                              1. Wer den Browser schließt und kurze Zeit später wieder dieselbe URL aufruft, sollte sein Surfverhalten kritisch hinterfragen. Und wenn er das tut, um den aktualisierten Zustand zu sehen, wäre der Cache sowieso nutzlos, vielleicht sogar hinderlich.

                                Du hast das Interior (CSS, Fonts, Grafiken, Skripte) und damit geschätzte 90% des Downloadvolumens vielleicht nicht vergessen aber mindestens nicht beachtet.

                                1. Hello,

                                  Wer den Browser schließt und kurze Zeit später wieder dieselbe URL aufruft, sollte sein Surfverhalten kritisch hinterfragen. Und wenn er das tut, um den aktualisierten Zustand zu sehen, wäre der Cache sowieso nutzlos, vielleicht sogar hinderlich.

                                  Du hast das Interior (CSS, Fonts, Grafiken, Skripte) und damit geschätzte 90% des Downloadvolumens vielleicht nicht vergessen aber mindestens nicht beachtet.

                                  [♤♡◇♧] aber wir müssen doch die schönen neuen Highspeednetze auch irgenswie mit Traffic füllen ;-P

                                  Glück Auf
                                  Tom vom Berg

                                  --
                                  Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
                                  Das Leben selbst ist der Sinn.
                                  1. aber wir müssen doch die schönen neuen Highspeednetze auch irgenswie mit Traffic füllen ;-P

                                    Um dieses zu erreichen veröffentlicht so mancher seine Dreizeiler als Video. Istanbul machts möglich.

                                    Vorteil: Man kann da nichts kopieren. Und "das Publikum" liebt sowas.

                              2. Hallo

                                Wenn der Browser geschlossen wird, sollte auch der Cache verschwinden. Schon das Angebot, dass der Browser-Cache persistent sein könnte, finde ich abstrus.

                                Dagegen spricht aber, dass die Daten im Cache ja a) eine vom Seitenbetreiber gesetzte TTL (Gültigkeitsdauer) und b) eine mengenmäßige Begrenzung haben.

                                das schon, trotzdem ist das Schließen des Browsers aus meiner Sicht eine endgültige Erklärung: Fertig. Erledigt. Brauch ich nicht mehr. Analog zum Entsorgen einer Zeitschrift ins Altpapier.

                                Du willst also die Bilder, Skripte und das CSS von Seiten, die du immer wieder aufrufst, auch immer wieder herunterladen müssen?

                                Wie abstrus!

                                Tschö, Auge

                                --
                                Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
                                Hohle Köpfe von Terry Pratchett
        2. Aloha ;)

          Außerdem benötigen die dazu Admin-Rechte.

          Eben. Und wo genau gibt es im Privatsektor Windows-Benutzer ohne Adminrechte?

          Unter Linux ist das Konzept mit den Admin-Rechten sehr viel besser durchdacht worden und sehr viel tiefer ins gesamte Bedienkonzept eingearbeitet.

          Ergo ist der Schutz vor Fehlbedienung fürs Betriebssystem, der von "außerdem benötigen die dazu Admin-Rechte" ausgeht, bei Linux ein deutlich besserer als unter Windows.

          Grüße,

          RIDER

          --
          Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
          # Twitter # Steam # YouTube # Self-Wiki # Selfcode: sh:) fo:) ch:| rl:) br:^ n4:? ie:% mo:| va:) js:) de:> zu:} fl:( ss:) ls:[
    3. Hallo,

      Wäre noch diese Windows-Registry. Diese(s) Binärmonster (Es sind 4) endlich mal zu schassen

      bitte was willst du damit machen??

      und durch menschen- und maschinenlesbare Dateien wie bei einem Linux unter "/etc/", "/sys/", "/proc/" zu ersetzen und mit der Diensteverwaltung aufzuräumen hätte einem Windows 10 gut getan.

      Und dann noch ein paar kleine Korrekturen hier und da, und am Ende haben wir Linux mit einem Explorer als Desktop. ;-)

      Tatsächlich ist der Explorer die einzige Windows-Komponente, die ich nachhaltig vermisse. Ich habe in der Linux-Welt noch nichts gefunden, was dem Windows-Explorer das Wasser reichen könnte.

      So long,
       Martin

      --
      Computer müssen weiblich sein: Eigensinnig, schwer zu durchschauen, immer für Überraschungen gut - aber man möchte sie nicht missen.
      1. Und dann noch ein paar kleine Korrekturen hier und da, und am Ende haben wir Linux

        Das ist ein klarer Fall von 'Microsoft müsste nicht mehr "alles" selbst machen und könnte die gesunkenen Entwicklungskosten an die Kunden weitergeben'.

        Tatsächlich ist der Explorer die einzige Windows-Komponente, die ich nachhaltig vermisse. Ich habe in der Linux-Welt noch nichts gefunden, was dem Windows-Explorer das Wasser reichen könnte.

        Kommt darauf an, welche konkrete Funktion man vermissen möchte. Wer mit dem Windows-Explorer mal sftp://hostname/verzeichnis vergeblich versucht hat, derjenige könnte den Thunar vermissen.

        1. Aloha ;)

          Und dann noch ein paar kleine Korrekturen hier und da, und am Ende haben wir Linux

          Das ist ein klarer Fall von 'Microsoft müsste nicht mehr "alles" selbst machen und könnte die gesunkenen Entwicklungskosten an die Kunden weitergeben'.

          ...und sich dann im Nachklapp nach den ganzen Umbaumaßnahmen fragen, wer den ganzen Kunden erzählt hat, dass sie jetzt endlich auch ganz Aufwands- und Verlustfrei zur kostenfreien Konkurrenz wechseln können. Na das wär ein Aufwachen...

          Grüße,

          RIDER

          --
          Camping_RIDER a.k.a. Riders Flame a.k.a. Janosch Zoller
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          1. dass sie jetzt endlich auch ganz Aufwands- und Verlustfrei zur kostenfreien Konkurrenz wechseln können. Na das wär ein Aufwachen...

            Das Aufwachen kann aber auch passieren, wenn ganze Nationen (wie z.B. China) die Benutzung von Windows quasi oder direkt verbieten. Zu dem ist es MS ja nicht verboten, Support und proprietäre Software (→ MS-Office, MSSQL, …) zu verkaufen. Einige Distriburoren wie Red Hat, Oracle, SuSE und auch Ubuntu machen da Einiges vor.

        2. n'Abend,

          Tatsächlich ist der Explorer die einzige Windows-Komponente, die ich nachhaltig vermisse. Ich habe in der Linux-Welt noch nichts gefunden, was dem Windows-Explorer das Wasser reichen könnte.

          Kommt darauf an, welche konkrete Funktion man vermissen möchte. Wer mit dem Windows-Explorer mal sftp://hostname/verzeichnis vergeblich versucht hat, derjenige könnte den Thunar vermissen.

          ich weiß nicht, ob das Protokoll sftp: überhaupt out of the box von Windows unterstütz wird. Aber sobald ein Protokoll-Handler für sftp im System registriert ist, kann der Explorer das auch. Gewöhnliches FTP kann er schließlich auch.

          Aber es sind auch nicht konkrete Funktionen, die ich vermisse, sondern die vielen Kleinigkeiten, die für mich Usability ausmachen.

          Ob Thunar, Nautilus oder Caja, keiner von denen ist in der Lage, sich endlich mal die eingestellten Spaltenbreiten in der Dateiliste zu merken - wenn ich den Dateimanager schließe und neu aufmache, sind wieder alle Spalten auf "so schmal wie möglich" eingestellt.
          Keiner der mir bekannten Linux-Dateimanager lässt sich fest auf eine bestimmte Einheit zur Anzeige der Dateigröße einstellen. Sie wechseln munter zwischen kB, MB, GB, wie gerade lustig sind. Da kann man auf den ersten Blick schon mal zwei Dateien mit 5.8MB und 5.7GB für fast gleich groß halten.
          Speziell Caja foppt mich immer wieder, weil nicht erkennbar ist, ob das Verzeichnis in der Baumansicht oder die Einzeldatei in der Liste den Focus hat. Die Darstellung ist visuell identisch. Kann sein, dass das ein generelles Manko des Mate-Desktops ist und Caja selbst nichts dafür kann. Trotzdem ...
          Caja nervt außerdem dadurch, dass er anscheinend einen Cache für die Anzeige verwendet, den aber bei jedem Wechsel der Verzeichnisansicht neu aufbaut. So kann es beim Hin- und Herwechseln schon mal einige Sekunden dauern, bis die Dateiliste endlich angezeigt wird. In der Zwischenzeit steht in der Statuszeile schon mal der freie Speicher vom letzten Mal, als dieses Verzeichnis angezeigt wurde.

          Wie gesagt: Alles Details. Aber insgesamt komme ich immer wieder zum Fazit: Der Windows-Explorer ist im alltäglichen Gebrauch der angenehmste Dateimanager, den ich je kennengelernt habe - obwohl mir da auch ein paar Details missfallen.

          Deswegen wäre mein Wunschsystem: GNU/Linux mit dem Explorer aus Windows 2000 als Desktop Environment.

          So long,
           Martin

          --
          Man sollte immer wissen, was man sagt.
          Aber nicht alles sagen, was man weiß.
          1. Hallo

            Wie unterschiedlich doch sein kann, was einem wichtig ist. 😀

            Ob Thunar, Nautilus oder Caja, keiner von denen ist in der Lage, sich endlich mal die eingestellten Spaltenbreiten in der Dateiliste zu merken - wenn ich den Dateimanager schließe und neu aufmache, sind wieder alle Spalten auf "so schmal wie möglich" eingestellt.

            Ist mir auch schon aufgefallen. Wobei sich der Dateimanager von Mate meiner Beobachtung nach zumindest merken kann, wo die Trennlinie zwischen dem Verzeichnisbaum und der Dateiliste ist. Allerdings habe ich ähnliches auch schon im Windows Explorer bemerkt. Einhundertmal startet man den mit voreingestellten Spaltenbreiten und einer bestimmten Auswahl der anzuzeigenden Spalten. Dann, beim sprichwörtlichen einhundertersten Mal, sind ausgeblendete Spalten wieder da und die Ansicht voll verschoben. 😕

            Wie gesagt: Alles Details. Aber insgesamt komme ich immer wieder zum Fazit: Der Windows-Explorer ist im alltäglichen Gebrauch der angenehmste Dateimanager, den ich je kennengelernt habe - obwohl mir da auch ein paar Details missfallen.

            Das dem Windows Explorer fehlende Feature, dessentwegen ich mich auf allergrößtmögliche Weise aufrege, ist eine UI mit Tabs. In allen Browsern habe ich Tabs. In diversen anderen Programmen habe ich Tabs. In vielen Dateinamagern unter Linux habe ich Tabs. Nach etwa zwei Jahrzehnten [1] gewöhnt habe ich mich an das arbeiten mit Tabs.

            Aber wenn ich auf Arbeit mit Windows 10 arbeite, muss ich oft zwei, drei oder mehr Explorer-Fenster öffnen, um dies von hier nach da zu verschieben und gleichzeitig irgendein „dort“ im Auge zu behalten. Und je.des.mal suche ich im Kontextmenü vergeblich nach dem Punkt „in anderem Tab öffnen“. 😟 … 😕 … 😠 ⇐ im zeitlichen Verlauf

            Dass die das bis heute nicht implementiert haben, … man man man.

            Tschö, Auge

            --
            Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
            Hohle Köpfe von Terry Pratchett

            1. Die letzen Betas der Mozilla Suite waren 2001 herum das erste Programm, in dem ich exzessiv mit Tabs gearbeitet habe. Kennengelernt im Kontext täglicher Arbeit habe ich Tabs schon zuvor in Opera 3, aber da blieben mir die Möglichkeiten dieser UI noch einigermaßen verschlossen. ↩︎

            1. Hi,

              Dass die das bis heute nicht implementiert haben, … man man man.

              Es hat über ein Jahrzehnt gedauert nach Einführung des "Extended" Bits "FULL_ROW_SELECT", bis man im Windows-Explorer tatsächlich eine Datei auch auswählen konnte, indem man nicht auf den Namen, sondern auf eine beliebige Spalte, geklickt hat. Alles, was dazu nötig gewesen wäre, wäre eben das Setzen dieses einen Bits an der Stelle, an der die Dateiliste definiert ist. [1]

              Und danach nochmal ein paar Jahre, bis dann auch die ganze Zeile als ausgewählt markiert war …

              cu,
              Andreas a/k/a MudGuard


              1. da gab's dann sogar eine Zeitschrift, die einen Hack veröffentlicht hat: wenn man in der Explorer.exe im Byte Nummer 12345 (genaue Nummer weiß ich nicht mehr) das Bit Nr. X setzt, dann funktioniert das. (hat es auch - hab das natürlich sofort ausprobiert, wie ich das gelesen hatte). ↩︎

            2. Hallo,

              Wie unterschiedlich doch sein kann, was einem wichtig ist. 😀

              allerdings, ja. Und dazu kommt noch, dass auch die eigenen Ansichten sich im Lauf der Zeit ändern können.

              Ob Thunar, Nautilus oder Caja, keiner von denen ist in der Lage, sich endlich mal die eingestellten Spaltenbreiten in der Dateiliste zu merken - wenn ich den Dateimanager schließe und neu aufmache, sind wieder alle Spalten auf "so schmal wie möglich" eingestellt.

              Ist mir auch schon aufgefallen. Wobei sich der Dateimanager von Mate meiner Beobachtung nach zumindest merken kann, wo die Trennlinie zwischen dem Verzeichnisbaum und der Dateiliste ist.

              Stimmt. Das tun die anderen genannten aber AFAIK auch.

              Allerdings habe ich ähnliches auch schon im Windows Explorer bemerkt. Einhundertmal startet man den mit voreingestellten Spaltenbreiten und einer bestimmten Auswahl der anzuzeigenden Spalten. Dann, beim sprichwörtlichen einhundertersten Mal, sind ausgeblendete Spalten wieder da und die Ansicht voll verschoben. 😕

              Ja, hin und wieder kriegt er einen Rappel und fällt auf irgendeine komische Defaultansicht zurück. Wobei ... unter Windows 10 habe ich das noch nicht erlebt (was natürlich nichts heißen muss).

              Das dem Windows Explorer fehlende Feature, dessentwegen ich mich auf allergrößtmögliche Weise aufrege, ist eine UI mit Tabs.

              Echt?? Damit könnte ich nun wieder gar nichts anfangen.

              In allen Browsern habe ich Tabs. In diversen anderen Programmen habe ich Tabs. In vielen Dateinamagern unter Linux habe ich Tabs. Nach etwa zwei Jahrzehnten [^1] gewöhnt habe ich mich an das arbeiten mit Tabs.

              Ich nutze sie da, wo es gar nicht (oder nur umständlich) anders geht, also z.B. im Browser oder Editor. Was mich daran stört, ist die fehlende Möglichkeit, zwei oder mehr Tabs nebeneinander zu stellen, so dass ich beide sehe. Das einzige tab-basierte Programm, das die Möglichkeit wirklich geboten hat, war der alte Opera Classic (bis 12.17). Der hat eigentlich eine MDI-Architektur gehabt und die Tabs nur dazu ergänzt, damit's eben so aussieht, wie es die Leute von anderen Browsern gewöhnt waren.

              Aber wenn ich auf Arbeit mit Windows 10 arbeite, muss ich oft zwei, drei oder mehr Explorer-Fenster öffnen, um dies von hier nach da zu verschieben und gleichzeitig irgendein „dort“ im Auge zu behalten.

              Hmm. Meistens genügt mir für irgendwelche Dateioperationen die Baumstruktur und eine(!) Liste. Zwar habe ich unter Windows meist mehrere Explorer-Fenster offen - aber das nur, weil ich an unterschiedlichen Stellen des Filesystems Baustellen habe. Die haben aber normalerweise nichts miteinander zu tun, so dass fensterübergreifende Aktionen für mich eine Seltenheit sind.

              Dass die das bis heute nicht implementiert haben, … man man man.

              Hmm. Ich wüsste es nicht zu schätzen. ;-)

              Ciao,
               Martin

              --
              Computer müssen weiblich sein: Eigensinnig, schwer zu durchschauen, immer für Überraschungen gut - aber man möchte sie nicht missen.
              1. Das dem Windows Explorer fehlende Feature, dessentwegen ich mich auf allergrößtmögliche Weise aufrege, ist eine UI mit Tabs.

                Echt?? Damit könnte ich nun wieder gar nichts anfangen.

                Ich könnte nicht ohne. Ich mache ungefähr 95% aller Operationen aus meinem Datei-Manager heraus (eigentlich schon immer) und ohne Tabs würde ich durchdrehen. Mit Explorer bin ich nie wirklich zurechtgekommen. viel zu umständlich.

                Ich nutze sie da, wo es gar nicht (oder nur umständlich) anders geht, also z.B. im Browser oder Editor. Was mich daran stört, ist die fehlende Möglichkeit, zwei oder mehr Tabs nebeneinander zu stellen, so dass ich beide sehe. Das einzige tab-basierte Programm, das die Möglichkeit wirklich geboten hat, war der alte Opera Classic (bis 12.17).

                Und Vivaldi. Nicht sehr überraschend ein Projekt vom früheren Opera-Chef.

                /k

                --
                Stur lächeln und winken, Männer!
    4. Hallo,

      passend zum Thema schrieb die Computerworld gestern:

      https://www.computerworld.com/article/3438856/call-me-crazy-but-windows-11-could-run-on-linux.html

      Man würde dann das eine Quasimonopol durch ein anderes ersetzen. Ob es das besser macht?

      Rolf

      --
      sumpsi - posui - clusi
  5. Hallo

    Und? Schon fertig?

    Dann das Update an sich. Die ersten 70% liefen in nicht mal einer halben Stunde durch. Jetzt seit weiteren 2 Stunden hängt das ganze bei 85%. Die Festplatte rattert wie blöde.

    Wer hat das auch schon hinter sich und kann das bestätigen oder hat es anders erlebt?

    Ich habe in meiner Firma mehrere PCs und Notebooks auf den Stand von Windows 10 1903 gebracht. Beim ersten war die Sache binnen etwa 40 Minuten erledigt, was mich hoffen ließ. Aber schon die nächsten Geräte brauchten, abhängig vom Stand der vorherigen Updates und des Füllstands der HDD, drei bis fünf Stunden.

    Tschö, Auge

    --
    Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
    Hohle Köpfe von Terry Pratchett
    1. Hello,

      Hallo

      Und? Schon fertig?

      Dann das Update an sich. Die ersten 70% liefen in nicht mal einer halben Stunde durch. Jetzt seit weiteren 2 Stunden hängt das ganze bei 85%. Die Festplatte rattert wie blöde.

      Wer hat das auch schon hinter sich und kann das bestätigen oder hat es anders erlebt?

      Ich habe in meiner Firma mehrere PCs und Notebooks auf den Stand von Windows 10 1903 gebracht. Beim ersten war die Sache binnen etwa 40 Minuten erledigt, was mich hoffen ließ. Aber schon die nächsten Geräte brauchten, abhängig vom Stand der vorherigen Updates und des Füllstands der HDD, drei bis fünf Stunden.

      Hatten die während der Upgrades alle transparenten Internetzugang?

      Ich habe den Eindruck, dass wenn irgend welche Dienste gesperrt sind, die Ausweichlösngen enorm viel Zeit kosten.

      Glück Auf
      Tom vom Berg

      --
      Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
      Das Leben selbst ist der Sinn.
      1. Hallo

        Dann das Update an sich. Die ersten 70% liefen in nicht mal einer halben Stunde durch. Jetzt seit weiteren 2 Stunden hängt das ganze bei 85%. Die Festplatte rattert wie blöde.

        Beim ersten war die Sache binnen etwa 40 Minuten erledigt, was mich hoffen ließ. Aber schon die nächsten Geräte brauchten, abhängig vom Stand der vorherigen Updates und des Füllstands der HDD, drei bis fünf Stunden.

        Hatten die während der Upgrades alle transparenten Internetzugang?

        Ich bin bei uns nicht der Netzwerker. Ich kann dir die Frage somit nicht beantworten.

        Ich habe den Eindruck, dass wenn irgend welche Dienste gesperrt sind, die Ausweichlösngen enorm viel Zeit kosten.

        Mag ja sein, aber warum sollten irgendwelche externen Dienste an den einen Rechnern gesperrt sein und and anderen nicht?

        Tschö, Auge

        --
        Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
        Hohle Köpfe von Terry Pratchett
  6. Hallo encoder,

    konntest du das Update abschließen?

    Ich hatte mal einen Fall (1803 → 1903), bei dem es zuerst ewig gedauert hatte und bei dem anschließend wegen eines kryptischen Fehlers das Update zurückgerollt werden musste (genaue Fehlermeldung weiß ich nicht mehr). Da hatte ich den Windows-10-Update-Assistenten genutzt. Der erschien mir bis dahin eigentlich immer als zuverlässig, zumindest mehr als die Update-Funktion von Windows.
    Bei demselben Notebook hatte es aber geholfen, das Update mit dem Media Creation Tool auf einen USB-Stick zu kopieren und dann bei laufendem Windows das Setup vom Stick zu starten.
    Ich kanne diese Vorgehensweise bisher noch gar nicht, kann sie aber nur empfehlen.

    Gruß
    Patrick

    1. konntest du das Update abschließen?

      Inzwischen ja.
      Über die Updateautomatik hat es nicht funktioniert. Selbst schuld wer das erwartet 😀

      Dann habe ich einen Updateassistenten bei MS gefunden. Habe gehofft der enthält die ganzen Downloads, war dann aber auch nur eine exe die sich alles mühsam nachgeladen hat.
      Mit der habe ich dann nach dem dritten Versuch wohl alles richtig gemacht, während einer zigfachen Rebootschleife zum richtigen Zeitpunkt abgeschaltet, wieder eingeschaltet, bei schwarz bleibendem Bildschirm wieder irgendwann abgeschaltet usw... und irgendwann gings dann.

      Wenn man jemandem erzählt wie man sein Wochenende verbringt, kommt als Kommentar "ach die Updates hab ich schon vor langem abgestellt, da funktioniert doch nichts wie es soll".
      Für ein Startup wäre das beschämend.

      1. Hallo encoder,

        das ist echt bedauerlich - aber es ist nicht bei allen so.

        Bisher (klopf klopf klopf) sind bei mir alle Updates sauber eingespielt worden.

        Windows Updates abzustellen = alle bekannt gewordenen Bugs und Sicherheitslöcher nicht zu fixen ist auch nicht wirklich der Weisheit letzter Schluss.

        Rolf

        --
        sumpsi - posui - clusi
  7. Ich benutze Windows ja nur für ein paar Programme und als Host für mein Linux, aber ich hatte seit Installation vor ca. 1 Jahr mit keinem Update irgendein Problem.

    Probleme treten immer dann auch wenn jemand ewig mit dem Update wartet und dann mehrere GB an Daten geschoben und kopiert werden müssen.

    Da mein System nichts hat, das rattert (2TB M2 und 2x1TB SSD als Raid für /home unter Linux), kann ich dazu nichts sagen. Fakt ist aber eine "alte" Festplatte und grosse Updates sind eine schlechte Kombination.

    PS: nach dem Absenden kam ein "Es ist etwas schief gelaufen! Bitte prüfen Sie die untenstehenden Fehler." ohne auch nur ansatzweise einer Anzeige eines Fehlers. Ist schwierig etwas zu korrigieren, wenn nicht mitgeteilt wird, was.