Auflösung: Historische Pixel

[Auge]

Hallo

... ÖPNV (S-Bahn) sogar über 1½ Stunden. ...

Schönefeld war der schlechteste Standort für BER, wurde aber wegen der vermeintlich kürzeren Entfernung zur Berliner City ausgewählt. Leider hat man die Bahn nicht entsprechend ausgebaut. Die S-Bahn braucht lang, der Express über die Dresdner Bahn ist noch in der Planung, weil dort die Strecke nach dem 2. Weltkrieg noch nicht wiederaufgebaut wurde.

Naja, man hätte einen von Berlin weiter weg liegenden Standort wählen können. Der Um- und Ausbau des Militärflughafens bei Wünsdorf bot sich wohl an. Vorteil wäre die dünnere Besiedlung des Umlands mit weniger Aufwand zum Beispiel für den Lärmschutz und die Baufreiheit gewesen. Aber einen erheblichen Ausbau der Bahnverbindungen hätte es auch dort gebraucht.

Nun wurde Schönefeld erwählt, weil es näher an Berlin liegt. Eine Anbindung an mehrere Bahnstrecken besteht grundsätzlich. Von den Berliner und Berlin-nahen Standorten ist das die mit Abstand beste Bahnanbindung. Tegel hat nie auch nur irgendeine gehabt und in Tempelhof hat es auch nur für eine U-Bahn-Station gereicht ^[1].

Aber du hast recht, mit dem Ausbau der Dresdener-Bahn auf Berliner Gebiet wurde (wieder einmal) viel zu spät begonnen. Allerdings müsste dort auch eine Kurve zum Berliner Außenring errichtet werden. Wie die bei der Zersiedelung der Gegend aussehen soll, ist mir ein Rätsel. Entweder man wählt eine enge, langsame Kurve in Mahlow (dort wurde offensichtlich Platz für diesen Zweck freigehalten) oder man schlängelt sich direkt nach dem Ortsausgangsschild von Berlin zwischen Neubausiedlungen, der A10 und der B96 zum Außenring hindurch.

Wenigstens kommt man jetzt schon über die Anhalter und die Görlitzer Bahn zum BER.

Tschö, Auge

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1. Die S-Bahn-Station auf dem Ring sehe ich wegen seiner großen Entfernung zum Abfertigungsgebäude von Tempelhof nicht als relevant an. ↩︎