Raketenindianer: Best Practice beim Konfigurieren des Apache Webservers

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In Apache 2.0 war die Konfiguration noch übersichtlich und komfortabel in einer einzigen Datei, jetzt ist sie in Dutzende von Einzeldateien zersplittert. :-(

Die 5000 Zeilen mit Kommentaren waren auch nicht nur angenehm. Eine der ersten Aktionen war immer:

mv apache.conf apache.original
grep -vP '^\s*#' < apache.original | grep -vP '^\s*$' > apache.conf

um durch das Löschen von Kommentaren und Leerzeilen ein wenig Übersicht zu bekommen. Das geht auch heute noch…

Dafür gibt es jetzt aber auch:

  • a2enconf configname
  • a2disconf configname
  • a2enmod modulname
  • a2dismod modulname
  • a2ensite hostname
  • a2dissite hostname
  • a2query

(Soweit die configs für die Hostnamen klug benannt sind!)

Und, bei den Debian-artigen Distiibutionen (SuSE und RedHat bauen da eigenen Mist mit einer irren Skriptwüste) Verzeichnisse in /etc/apache2/ wie

  • conf-available
  • conf-enabled
  • mods-available
  • mods-enabled
  • sites-available
  • sites-enabled

bei welchen in *-available jeweils die config-Dateien sind, die aber unbeachtet bleiben, bis man sie nach *-enabled verlinkt (was die o.g. Skripte nebst ein wenig Fehlersuche auch tun).

Offen gestanden habe ich keinerlei Anlass dem alten 5000-Zeilen-Monster acu nur eine einzige Träne nachzuweinen.