Der Martin: Passwortmanager

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Hallo,

Trotzdem steckt eine Systematik dahinter, damit ich mir das Zeug besser merken kann.

Hoffentlich ist sie nicht so, dass man andere Passwörter erschließen kann, wenn man eins kennt.

eher nicht, glaube ich. Eher müsste man schon Erlebnisse oder Eindrücke aus meinem Leben kennen, die ich mit dem zu nutzenden Dienst in Verbindung bringe.

Fiktives Beispiel: Passwort fürs Online-Management der KFZ-Versicherung

  1. Finde einen mäßig langen Satz, der mit dem Anbieter im Zusammenhang steht:
    Mein erstes eigenes Auto? Das war ein weißer 82'er Polo.

  2. Nimm die Anfangsbuchstaben aller Wörter, die Anfangsziffer aller Zahlen, und behalte alle Interpunktionszeichen:
    MeeA?Dwew8'P.

  3. Ersetze alle Buchstaben, denen ein e vorausgeht, durch eine zweistellige Zahl, die ihre Position im Alphabet wiedergibt (kein Problem, wenn man den ASCII-Code auswendig kennt):
    Me05A?Dwe228'P.

  4. Habe ich dieses Kennwort oft genug eingegeben, klappt es oft auch ohne die Merkhilfe, die als Einstieg diente.

Chaotisch genug? 😀
Wie gesagt: Es steckt ein System dahinter - entscheidend ist aber die Phrase, mit der ich in Schritt 1 beginne.

Es gab mal adminpasswörter in der Schule Passwort-Rechnername. Das ist natürlich genauso sinnvoll wie überall dasselbe Passwort zu verwenden.

Ja. Dann kann man's auch bleiben lassen.
Auch Post-Its mit den Anmeldedaten, die am Rand des Monitors kleben, sieht man immer noch erschreckend oft.

Live long and pros healthy,
 Martin

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