Julius: PC-Mainboard tauschen: Bin ich zu blöd?

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Hallo Martin,

Der Geschwindigkeitsgewinn beim Booten, Programme laden und für den Swap-Cache wird Dich glücklich machen.

Naja, das wäre aber nur noch ein Hauch mehr im Vergleich zu dem Performance-Boost durch den Ausbau von 4 auf 8GB Arbeitsspeicher (mit der Option eines weiteren Ausbaus auf 16GB).

16 GB sind bei der schlappen CPU (eine 4 Jahre alte Einsteiger-CPU und dann auch noch Atom-Architektur) Overkill, außer dein Anwendungsfall ist RAM- aber nicht CPU-intensiv.

Außerdem braucht das Board DDR3-RAM, ein totales Auslaufmodell. DDR4 ist gängig und DDR5 in Reichweite. Den RAM kannst du in Zukunft nicht auf ein neues Board mitnehmen.

Mit dem RAM ist es ähnlich wie mit dem Hubraum bei den Automobilisten: Hubraum kann man durch nichts ersetzen, außer durch mehr Hubraum.

Mehr RAM ist nett, aber SSDs kann man aber nicht durch RAM ersetzen.

Ich kann nur davon abzuraten, heute noch einen Rechner aufzurüsten und dabei eine SSD nicht mindestens als Boot-Platte zu verwenden.

Ich habe hier in der Familie ein älteres Notebook von 2008 in Betreuung.
Ursprünglich Windows XP, 1 GB RAM, 80 GB HDD und ein Intel Celeron 1,86 GHz. Der war einfach irgendwann schnarchlahm (unter Windows 8.1 ruckelten sogar diese Flacker-Animationen für die TAN-Generierung im Online-Banking). Ich habe dann nacheinander eine 64 GB SSD, 2 GB RAM, einen 2,2 GHz Core2Duo und einen neuen Akku eingebaut. Mittlerweile ist der wieder benutzbar. Aber keine der ersten drei Maßnahmen hat es allein gebracht.

Gruß
Julius