Der Martin: PC-Mainboard tauschen: Alternative

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Moin,

Früher, lange her, hatte ich auch noch meine Freude Desktop-PC's zu nutzen und öfter mal umzubauen/aufzurüsten. Das hat sich schon lange geändert.

bei mir noch nicht. 😀
Desktop-PCs unterliegen bei mir einer kontinuierlichen Erneuerung. Alle 3..5 Jahre mal die Festplatte (oft aus reiner Prophylaxe), hin und wieder eine RAM-Aufrüstung (wenn's das Mainboard erlaubt), ab und zu macht mal das Netzteil die Grätsche. Und eher selten halt auch eine komplette Herz-Lungen-Nieren-Transplantation, d.h. ein neues Mainboard samt CPU.

Du verlinkst hier auf ein schwaches Mainboard mit ebenso schwacher CPU und das für 149 Euro plus wahrscheinlich noch ein paar andere Sachen.

Was für andere Sachen meinst du?

Ich gehe also mal davon aus du benötigst nicht viel Leistung.

Das ist richtig. Mir ist wichtig, dass ich mit dem Gerät flüssig und ohne Zwangspausen arbeiten kann. Das muss nicht zwingend schnell sein.

Aber mir ist auch wichtig, dass die Kiste möglichst wenig Leistung verbraucht, und dass sie möglichst leise, im Idealfall lautlos ist (also lüfterlos). Aufgaben, die wirklich viel Rechenpower brauchen (z.B. Video-Transcodierung) sammle ich, und dann darf sie[1] so ein Arbeitspaket von 6..8 Stunden mal über Nacht abarbeiten. Oder tagsüber, während ich auch zur Arbeit gehe.

Daher empfehle ich dir und jedem anderen Leser in gleicher Situation hier immer ein Notebook, weil:

  • Kostenpunkt: ~ ähnlich Aufrüstkosten jeweiliger Ambition
  • Platzsparend
  • Stromausfallgeschützt
  • optional jederzeit unterwegs mitnehmen
  • mit Bildschirm/Fernseher + Tastatur, also stationär jahrelang ohne Akku oder Bildschirmprobleme nutzbar (habe einige die seit über 10 Jahre problemlos laufen)

Vor allem dein erstes Argument möchte ich stark in Frage stellen. Ein Notebook mit halbwegs ordentlicher Ausstattung plus Docking-Station[2] kostet in der Anschaffung das Drei- bis Vierfache eines mittelmäßigen Desktop-PCs. Ein paar Euro kriege ich vielleicht wieder rein, wenn ich die für mich nutzlose Windows-Lizenz verscherble.

Und das Argument der Mobilität verpufft zumindest für mich wirkungslos - mein vorhandenes, schon recht betagtes Notebook hatte ich auch nur selten wirklich unterwegs mit. Einmal im Urlaub, und zwei- oder dreimal bei einem "Feuerwehreinsatz" für den PC von lieben Bekannten.

Von daher, Desktop-PC's sind in den allermeisten Fällen m.M.n nachteiliger.

Da haben wir wohl unterschiedliche Ansichten. Aber das macht ja nichts.

Live long and pros healthy,
 Martin

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Home is where my beer is.

  1. "sie", denn Computer müssen einfach weiblich sein: Eigensinnig und doch irgendwie verlockend, manchmal schwer zu durchschauen, und doch möchte man sie nicht missen. ↩︎

  2. Bei den meisten Geräten zwingend erforderlich, wenn ich zwei Fullsize-Bildschirme und mehr als drei USB-Ports nutzen möchte ↩︎