Hi there,
Wenn ich mir zusätzlich einen Windows-Rechner für Musik hinstelle, hole ich mir zum Teufel noch den Belzebub ins Haus und habe die ewigen Probleme wie Viren und Unverträglichkeit bei Versionswechsel am Hals. Noch gar nicht davon zu reden, wie die Updates über meinen Kopf und ohne meine Zustimmung erfolgen.
Das mit den Viren ist stark übertrieben, vor allem wenn Du den Rechner nur für den beschriebenen Zweck nutzt. Das mit dem Versionswechsel versteh' ich jetzt nicht. Und Updates passieren nur, wenn der Rechner am (Inter-)Netz hängt, was ja nicht unbedingt sein muß. Ausserdem mußt Du ja nicht Windows 10 verwenden. Ich will hier nicht dem Windows-Zeug das Wort reden, aber manche Sachen funktionieren damit halt einfach besser.
Ich weiß noch nicht mal, ob man Windows ohne Internet-Anbindung nutzen kann. Irgendwann war doch mal die Pflicht, das System freizuschalten. Ich traue Windows nicht.
Windows ist einfach ein Werkzeug, du sollst es benutzen, keine Beziehung dazu aufbauen.
Habe letzte Woche mit einem Profi zum Thema „Bühnenbeschallung“ gesprochen, weil ich dachte, der hat vielleicht etwas Ahnung von Studio-Hardware. Der meint, er hätte einen Linux-Kunden mit den gleichen Fragen wie ich und er will meine Mail (die ich ihm nach dem Telefonat geschickt habe) weiterleiten.
Mal sehen, ob das was wird.
Da wünsch' ich Dir viel Glück. Ich versuche das seit fast 20 Jahren (immer wieder einmal, wenn's eine ganz neue Version von Ubuntu-Studio oder so gibt) und bin jedesmal krachend gescheitert. Abgesehen davon, daß es für die meiste Hardware keine Linux-Unterstützung gibt und Software als VST-Plugins auch nicht wirklich funktioniert, trotz LADSPA.
Und manchmal funktioniert meine Hoffnung ja auch, Musik mit Linux machen zu können.
Musik kannst Du ja machen. Aber wenn ich Dein Ausgangsposting richtig im Kopf habe, dann wolltest Du etwas produzieren, wobei Du gleichtzeitig abspielst und aufnimmst. Ich habe Dir sogar geschrieben, wie Du das machen könntest. Kauf Dir einfach zwei billige USB-Audiogeräte und schon hast Du Dein spezielles Problem gelöst. Damit kannst Du jetzt keine High-End-CD produzieren, aber Du hast ja selbst geschrieben, daß Du keinen Wert auf allerhöchste Qualität legst; da reicht vermutlich auch der Mikrofoneingang einer einfachen USB-"Soundkarte" (ich mach zwar seit beinahe dreissig Jahren Musik auf dem Rechner, auch professionell, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, irgendwo ein Mikrofon anzuschliessen oder zu verwenden)
Mit dem kostenlosen Notationsprogramm MuseScore (Apple, Linux, Windows) kann ich Noten setzen und - auch einzelne Spuren - als MP3 exportieren. Außerdem Noten drucken.
Und was verwendest Du da zur Tonerzeugung? Um aus Midinoten Klänge zu erzeugen, brauchst Du ja einen Synth oder zumindest eine Soundkarte, die Soundfonts laden kann...