Windows vServer als Gastsystem auf Linux KVM
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Hallo dedlfix,
> Was auch immer er damit meint, sowas rechnet sich doch nicht, wenn man die Hardware exklusiv nur einem Kunden zur Verfügung stellt.
Doch schon, die vServer kann ich ja nach Bedarf umziehen und auf die existierende Hardware optimal verteilen. Und wenn jemand Leistung hinzubuchen will, ist das durch Umzug auf einen anderen Host *schnips* erledigt. Der Vorteil liegt in der Flexibilität. Wenn ich jedem Kunden ein eigenes Stück Blech geben will, ist das umständlicher und teuerer. Wenn ich das realistisch tue, d.h. mit echten Kernen und genug RAM, ist die Performance ok und meine Hardware optimal genutzt.
Der E5-2650V2 hat 8 Cores und Hyperthreading. Hyperthreading auf einem Core ist was anderes als 2 echte Kerne. Wenn ich auf diesem Chip 16 virtuelle Kerne anbiete (z.B. 4 VMs zu 4 Kernen), ist das schon unredlich. Wenn drei dieser 4 VMs unter Dampf stehen, ist der Prozessor schon gut vorgeheizt. Starte ich dann auf der 4. VM einen Single Core Benchmark, erreiche ich niemals die Peak-Leistung, die ich auf dem gleichen Prozessor nativ ohne jede andere Last erreiche.
Was ich nur nicht weiß: erklärt das den Abfall auf 40%? Oder überbucht der Hoster auch noch, so dass auf 8 Cores mit 16 Hyperthreads vielleicht 20 oder 24 virtuelle Cores verkauft werden. Das ist wie mit der Lufthansa: meistens fällt es nicht auf, wenn sie 120 Plätze an 125 Passagiere verkaufen. Da mein Sohn schon darum kämpfen musste, die zugesagten und bezahlten 32GB RAM auch tatsächlich freigeschaltet zu bekommen, ist dieser Verdacht nahe liegend.
_Rolf_
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