Hallo Rolf,
ich wollte hier nicht "Rumprobieren" empfehlen
das hat mich auch ein bisschen gewundert, aber dein skizzierter Algorithmus sah für mich so aus, als würdest du das als ersten Schritt empfehlen. Aber aufgepasst: Es gibt einen großen Unterschied zwischen Rumprobieren und Rum probieren.
Wobei letzteres auf ganz krummen Wegen sogar manchmal Erfolgserlebnisse bringt. 😉
Die Monte Carlo Methode kann in der Statistik nutzen, ist beim Programmieren aber genauso hilfreich wie Debug-by-Petunia
Bei Petunia war meine erste Eingebung: "Oh no, not again!" [Douglas Adams]
Die Methode besteht prinzipiell darin, das defekte Stück Software auszudrucken, einen Blumentopf auf's Listing zu stellen und eine Nacht zu warten. Bugs, die in der Software sind, krabbeln während der Nacht in die Petunie und können dann draußen entsorgt werden.
Sehr netter Ansatz. Bei meinem ersten Arbeitgeber haben mir die Kollegen von meinem Vorgänger berichtet, der wohl recht esoterisch veranlagt gewesen sein muss. Der hat angeblich gern mal zwei, drei Meter Programmlisting ausgedruckt (das Stück, in dem mutmaßlich der Fehler steckte), an die Wand gepinnt und dann davor meditiert und auf die Eingebung gewartet.
Wirklich erfolgreich war er der Überlieferung zufolge mit der Methode nicht ...
Live long and pros healthy,
Martin
Home is where my beer is.