Felix Riesterer: Menschliche Probleme und technische Lösungen

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Lieber Rolf,

für mich klingt das nach typischer Bürokratie in einem Unternehmen mit mindestens 4 Führungsebenen (genannt wurden Bereichsleiter, Chef, Chefchef, Chefchefchef).

das hat sich mir auch so dargestellt.

Mit so vielen Ebenen würde ich 10K Mitarbeiter oder mehr erwarten.

Ja, die Größenordnung dürfte zutreffend sein.

Personalprozesse dieser Bürokratie sollen automatisiert werden.

Ist das wirklich der richtige Weg? Gerade hier habe ich das Bauchgefühl, dass Automation sich gegen den Menschen richtet.

Ich benutze den Plural, weil Klaus ja "z.B. Gehaltsforderungen" schrieb.

Genau so etwas muss doch zwangsläufig in einem Gespräch zwischen zwei Menschen münden. Wo soll da automatisiert werden? Soll der Mitarbeiter ein Formular ausfüllen und ein Algorithmus entscheidet dann, in welcher Höhe eine Gehaltserhöhung möglich ist?

Die Buchhaltung mit der Lohnauszahlung ist sicherlich schon längst digital. Was soll denn nun noch obendrauf?

Dass man sowas nicht per E-Mail lösen möchte, ist nachvollziehbar. Dass man das - vor allem bei einer geographisch verteilten Organisation - nicht mit versiegelter Post tun möchte, auch.

Wie schon geschrieben erwarte ich hier ein Gespräch zwischen zwei Menschen. Egal ob Telefon oder ViKo oder Präsenz. Ohne ein solches kann ich mir diesen Prozess für dieses Beispiel (Gehaltsforderung) nicht vernünftig vorstellen.

Bevor man handgemachtes Schlangenöl anrührt, sollte man mit seinem SAP-Integrator (oder welches HR System man auch sonst verwendet) reden.

Der war gut. grins

Liebe Grüße

Felix Riesterer