Matthias Scharwies: CSS Sprites ?!?!

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Servus!

Hallo alle,

man findet an diversen Stellen im Web Beschreibungen zu „CSS Sprites“, also die Technik, einem Element einen Hintergrund zu geben, der deutlich größer ist als das Element und eine Sammlung der unterschiedlichen Bilder darstellt, die auf dem Element erscheinen sollen. Durch geschicktes Setzen der background-position wird der gewünschte Bereich sichtbar gemacht.

Dave Shea erzählte 2004 in einem Artikel in A List Apart davon.

Aber bin ich denn der einzige, dem diese Terminologie aufstößt? Dave hat es noch halbwegs richtig gemacht, ist dann aber auch abgedriftet.

Ein Sprite ist in meiner Begriffswelt der Name für ein frei bewegliches Objekt in einem Spiel. Das Männlein, das ich steuere, das Monster, das mir gegenübersteht, ein Spieß, der heimtückisch aus dem Boden schießt oder ein Maul, dass sich öffnet. Manche Computer hatten noch spezielle Hardware, wie der GTIA im Atari 800 oder der Blitter im Commodore Amiga, um Sprites über eine 2D-Grafik zu legen. Heute kann es die Grafikkarte mittels Texturen auf einem 3D-Objekt.

Wenn ein Sprite Bewegung zeigen soll, braucht es typischerweise mehr als ein Bild, und um die Bilder effizient zu speichern, hat man sie in einem Sammelbild abgelegt und überträgt den gewünschten Ausschnitt in den Videospeicher.

Irgendwie ist es nun passiert, dass dieses Sammelbild, das Dave zu Beginn seines Artikels noch als Sprite Map bezeichnete, zum Sprite geworden ist. Der MDN-Artikel zu background-position tut es. Unser Wiki tut es. Für mich ist das wie die Verwechlsung von Element und Tag. Fast schon wie Java und Javascript. Lohnt es sich, auf dieser Unterscheidung herumzureiten?

Manchmal gibt es eine Bedeutungsverschiebung.

In Tutorials sollte die Herkunft zumindest erwähnt, besser noch erklärt werden.

Es ist die Frage, ob man die Begriffsklärungsseite durch eine WL auf eines der Tutorials ersetzt:

Natürlich müssten die auch untereinander verlinkt werden.

Herzliche Grüße

Matthias Scharwies

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Einfach mal was von der ToDo-Liste auf die Was-Solls-Liste setzen.“