Der Martin: Kosten für Online-Abstimmungen

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Hallo Rolf,

inhaltlich möchte ich dir da gar nicht in die Parade fahren.
Das liest sich so, als ob du wüsstest, was du sagst.

  • Du musst garantieren, dass die Seite hackersicher ist. Dafür ist ein Token so eine Sache - Mails sind nicht hackersicher. Da muss erstmal ein Sicherheitskonzept erstellt und zertifiziert werden

Mails sind sicher nicht hackersicher. Aber ihr Versand und ihre Zustellung ist immerhin deutlich zuverlässiger als Papermail bei der gelben Post. Denn da geht vieles einfach auf dem Weg verloren.

  • auch die Software und der Serveraufbau müssen zertifiziert werden, damit die Mitglieder glauben, dass da eine korrekte und ungehackte demokratische Wahl abläuft. Wenn dieser Glaube fehlt, hast Du amerikanische Verhältnisse.

Amerikanische Verhältnisse hieße ja, dass der Vereinsvorstand die Wahl anzweifelt. Nicht die Mitglieder.

Und mit etwas Pech erklären die Mitglieder nach 2 Wahlen, dass sie dieses Online-Tool nicht mehr nutzen wollen, weil irgendein Killefitz gehakt und das Vertrauen beseitigt hat. Oder weil irgendwer den Trump gibt und eine Wahlniederlage dem Tool zuschreibt. Und dann sitzt Du da und fluchst. Dieses Risiko musst Du einkalkulieren.

Dann kann er aber immer noch sagen: Entweder ihr benutzt dieses System, oder ihr lasst es bleiben.

Live long and pros healthy,
 Martin

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Es soll vorkommen, dass die Nachkommen mit dem Einkommen ihrer Vorfahren nicht auskommen.