Weihnachtssaison verlängert

[Auge]

Hallo

Wenn ich mich recht erinnere, benutzt du Mint, eine Ubuntu- und damit indirekt Debian-basierte Distro. Basiert deine Version auf einer deralt alten Ubuntu-(?)-Version, dass da noch eine so absolut veraltete VLC-Version enthalten ist

So muss es wohl sein. Mint 18.2 basiert auf Ubuntu 16.04 (LTS).

Ach herrje. Ich dachte, dass es wenigstens auf Ubuntu 18.04 basierte. Da ist wenigstens die Version 3.0.8 verfügbar, nicht, dass man das wirklich „aktuell“ nennen könnte.

oder pflegen die ihre eigenen Repos einfach nur schlecht?

Das scheint je nach Paket sehr unterschiedlich zu sein. Bei den Browsern und bei Systemkomponenten sind sie meist recht schnell dabei, aber Pakete wie VLC oder LibreOffice werden anscheinend etwas stiefmütterlich behandelt.

Nun ja, das ist bei Ubuntu selbst grundsätzlich auch nicht anders. Es gibt einen Kernbereich, der mit Aktualisierungen versorgt wird (Versionen mit neuen Funktionen und Sicherheitspatches), einen mittleren Bereich, der nur Sicherheitspatches erhält und einen großen Bereich, der in den ersten Monaten nach Erscheinen der Ubuntu-Version bestenfalls noch gepflegt aber nach kurzer Zeit quasi vergessen wird. Da Mint auch Ubuntu-Repos einbindet (Tun sie doch noch, oder?), hängen sie natürlich auch am Zustand dieser Repos.

Um zum Beispiel den aktuellen Desktop-Client für Nextcloud (momentan Version 3.1.3) zu bekommen, müsste ich Fremdquellen anzapfen ^[1] oder ihn selbst kompilieren, da im Ubuntu-eigenen Repo für Ubuntu 18.04 nur die Version 2.6.5 bereitgestellt wird ^[2]. Die funktioniert mit aktuellen Nextcloud-Servern (habe Zugriff auf einen in Version 19.0.x und einen in 20.0.8), aber das kann sich mit einer neuen Serverversion auch einszweifix ändern und dann steht man da, mit seinem kurzen Hemde …

Alternativ könnte ich natürlich auch das Betriebssystem auf die aktuelle LTS 20.04 upgraden. Ist bloß doof, dafür mal ausreichend Zeit zu finden, um eventuell auftretende Probleme zu lösen, ohne meine LAP (a.k.a. bessere Hälfte) zu verärgern oder meine Arbeitsfähigkeit einzuschränken (schlimmstenfalls auf Level 0).

Tschö, Auge

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1. Nicht, dass in gängigen Quellen für Ubuntu 18.04 grundsätzlich neuere Versionen angeboten würden, als ich sie, mit apt installiert, schon habe. ↩︎

2. Auch im Backport-Repo ist nichts zu finden. ↩︎